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Haushalt 2024: Die finanzielle Situation der Stadt Penzberg - Juli 2024

Worin bestehen die Gründzüge des Haushalts 2024?

Mit € 69.235.600 für den Verwaltungshaushalt und € 37.743.300 für den Vermögenshaushalt ergibt sich ein Gesamthaushalt von € 106.978.900. Dabei wird aus dem Jahr 2023 ein Fehlbetrag von 12,78 Mio. Euro mitgeschleppt. Dieser kann nur durch Veräußerung städtischer Liegenschaften abgebaut werden, wobei für 2024 knappe 3,4 Mio. Euro angesetzt sind, der restliche Betrag dann bereits für 2025. Um das laufende Jahr ausgeglichen darstellen zu können, ist 2024 eine Kreditaufnahme von 21 Mio. Euro und 2025 von weiteren 8 Mio. Euro notwendig, um nicht mehr abwendbare Kosten im Vermögenshaushalt bestreiten zu können.


Bei den Einnahmen im Verwaltungshaushalt wird neben Grundsteuer A und B, Einkommensteuer, Umsatzsteuerbescheinigung, Hundesteuer und Zuweisungen unter anderem mit etwa 28 Mio. Euro Gewerbesteuer gerechnet. Auch wenn die Schwankungen in den vergangenen Jahren sehr stark sind, so ist doch die Steuerkraft der Stadt weiterhin sehr hoch. Nur zu 21,3% bestehen die Einnahmen aus Gebühren, Mieten, Pachten und sonstigen Zuweisungen oder Zuschüssen. Dabei soll ab sofort aus den Mieten des städtischen Wohnbestands eine bereits vor 20 Jahren beschlossene Sonderrücklage aufgebaut werden, die künftig den Erhalt der Wohnungen und langfristig die Sanierung der Bürgermeister-Prandl-Schule ermöglichen soll.


Auf der Ausgabenseite schlagen die Personalkosten mit 18,3% zu Buche, die Kosten für soziale und kulturelle Einrichtungen mit 14,7%. Der größte Posten aber ist einmal mehr die Kreisumlage in Höhe von 22,52 Mio. Euro, nachdem der Umlagesatz vom Kreistag auf 55% gehoben worden ist.

Die Einnahmen im Vermögenshaushalt setzen sich zusammen aus einer pflichtgemäßen Zuführung von 2,33 Mio. Euro aus dem Verwaltungshaushalt sowie Investitionszuweisungen und Verkäufen von Liegenschaften. Da diese aber die erwartbaren Ausgaben für den Abschluss laufender Projekte nicht decken werden, muss der schon genannte Kredit von 21 Mio. Euro aufgenommen werden.

So können die folgenden Vorhaben fortgesetzt oder beendet werden:

  • der Wohnbau in der Birkenstraße,
  • das Kinderhaus an der Nonnenwaldstraße,
  • der Straßen- und Radwegebau im Zuge der Arbeiten am Generalentwässerungsplan,
  • die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED,
  • der Anschluss städtischer Liegenschaften an das Fernwärmenetz und
  • der Rohbau der aufgestockten Wohnungen in der Siegmundstraße.

Außerdem kann nur so die zugesagte Beteiligung an den Arbeiten der Stadtwerke – Familienbad, Parkhaus, Fernwärmeversorgung, Glasfasernetz, Energiezentrale in der Layritzhalle – eingelöst werden.


Um die langfristige Leistungsfähigkeit nachweisen zu können, musste dem Haushalt 2024 diesmal ein Finanzplan bis zum Jahr 2027 beigelegt werden. Dabei sind Anzeichen dafür einberechnet, dass ein bislang hoher einzelner Gewerbesteuereintrag in den kommenden Jahren niedriger ausfallen könnte, und andererseits ist berücksichtigt, dass die Personalkosten weiterhin steigen werden. Da es bereits bei den pflichtgemäßen Zuführungen vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt knapp werden wird, ist auch auf die kommenden Jahre die weitere Veräußerung städtischer Liegenschaften mitkalkuliert. Investitionen sind nur noch in Form von Fertigstellungen denkbar. Die bereits laufenden und noch einzugehenden Verpflichtungen führen zu einer Verschuldung je Einwohner, die knapp beim Zehnfachen des Landesdurchschnitts ähnlich großer Gemeinden liegt.


Am Ende fasst Geschäftsführer Reis zusammen, dass erste große Projekte wie die Boos-Sporthalle, das Metropol und das Familienbad bereits abgeschlossen sind, während weitere noch laufen, in Summe aber alles zu viel war, als dass man um umfangreiche Liegenschaftsverkäufe und weitere Geldaufnahmen herumkäme. Ein Spielraum für weitere Investitionen ist nicht mehr vorhanden, nur Pflichtaufgabe können noch bedient werden. Damit sind die Ausgaben des Verwaltungshaushalts sind von der Daseinsvorsorge her zu denken und die Einnahmen auf den Aufbau von Rücklagen hin zu planen. Ein Delegieren von Aufgaben an die Stadtwerke verbietet sich, da am Ende alles zusammen eine Stadt ist.

Wie konnte die Situation finanziell so eng werden?

Seit August 2023 lebt die Stadt mit einer Haushaltssperre. Seither sind in jedem Bereich des Haushalts die Ausgaben des ursprünglich geplanten Budgets auf 70% gedeckelt. Das eingesparte Geld reichte aber nicht aus, um den Haushalt 2023 ohne weiteres Fremdkapital abzuschließen, im November 2023 beschloss der Stadtrat eine Kreditaufnahme von 29 Millionen Euro. Kurz vor Weihnachten nahm man davon aber doch noch Abstand und erhöhte stattdessen den Kassenkredit übergangsweise auf 18 Millionen Euro, um erstmal weiter liquide zu bleiben und nicht noch weitere Schulden mit sich zu schleppen.

Damit war klar, mit welcher großen Aufgabe das neue Jahr beginnen würde: Der Fehlbetrag, mit dem das Jahr 2023 abgeschlossen worden war, musste mit dem Haushalt 2024 wieder reingeholt und auf Forderung der kommunalen Rechtsaufsicht gleichzeitig die langfristige Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. Im Januar beschloss der Stadtrat, zunächst den Verwaltungs- und den Vermögenshaushalt daraufhin zu prüfen, wo Ausgaben gekürzt werden könnten und erst danach über Steuer- und Gebührenerhöhungen die Einnahmen zu erhöhen. Diese Arbeit lief fürs erste hinter verschlossenen Türen bis zum April.

In dieser Zeit vieler Beratungen kam zunächst nicht nur ein externer Berater abhanden, im März kündigte auch noch die Kämmerin, die erst ein Jahr zuvor ihr Amt angetreten hatte. Damit lag die Erstellung des Haushalts 2024 samt Finanzplanung bis 2027 als Zusatzaufgabe bei der Geschäftsführung. Da stapeln sich die Hüte, seit auch die Leitung des Personalamts schon seit Anfang 2023 vakant ist. Geschäftsleitung und Stadtrat analysierten gemeinsam, wie die Schieflage entstanden war: durch die gleichzeitige Arbeit am Wohnbau in der Birkenstraße, an der Sporthallensanierung, am Kinoumbau und am Schwimmbadbau.

Allein beim Bad kam es zu einer Kostensteigerung, die so nicht absehbar war. Während man beim Spatenstich im November 2019 noch mit 20 Mio. Euro für Abriss und Neubau plante, wurde im März 2020 ein Architektenwechsel nötig. Als Folge davon wurden bei der Grundsteinlegung im November 2020 die Kosten auf 25,4 Mio. Euro beziffert. Zum zweiten großen Sprung kam es zwischen März und November 2022, diesmal auf 31 Mio. Euro. Grund war der Ukraine-Krieg, durch den Energie- und Stahlpreise stiegen, Bauabläufe sich verzögerten, Anschlussaufträge teurer wurden usw. Dass die Kosten zur Eröffnung des Bades im November 2023 um 2 Mio. Euro höher lagen als ein Jahr vorher, ist fast normal bei solch einer Projektgröße. Da die höheren Kosten nicht einfach auf die Eintritte umlegbar sind, wird das von der Stadt schon immer fürs Bad getragene Defizit langfristig deutlich höher liegen.

Ähnlich sieht es beim Wohnungsbau aus. Auch hier kann eine höhere finanzielle Belastung nicht einfach auf die Mieten umgelegt werden. Das Projekt wurde in einer Nullzinsphase geplant, Kredite dürfen aber nur mit Baufortschritt aufgenommen werden. So schlägt der durch die Krisen vor allem 2023 gestiegene Zins mit 3,6 Millionen Euro mehr Belastung bis 2028 zu Buche. Wenn in früheren Jahren immer von „rentierlichen Schulden“ gesprochen wurde, traf die Idee von Refinanzierung durch Mieten zwar zu, doch an eine mögliche Veränderung der Zinssätze war nie gedacht worden.


Ohne weitere Fälle zu betrachten, lässt sich zusammenfassen, dass alle Absichten gut waren, dass aber auch der Optimismus allseits immer groß war - zu groß, wie sich jetzt zeigt. Bereits im November 2023 war deshalb klar, dass demnächst vor allem alle freiwilligen Leistungen der Stadt auf den Prüfstand gestellt werden müssten. Das heißt, dass Entscheidungen anstünden zu Museum, Musikschule, Stadtbücherei, Volkshochschule und zu den Vereinen. Diese etwa müssen seit 2022 für die Nutzung von Räumen und Plätzen Umsatzsteuer zahlen, die ihnen die Stadt vor Kenntnis der Probleme zu 100% rückzuerstatten versprochen hatte.

Bei alle dem wird immer wieder gefragt, wie denn solch eine Schieflage mit so einem großen Gewerbesteuerzahler entstehen kann. Tatsächlich aber zahlt dieser einen etwa schätzbaren Betrag x, davon geht deutlich über die Hälfte an den Kreis ab. Wieviel Geld für die Stadt übrig bleibt, ist ebenfalls schätzbar. Die einzige Unsicherheit besteht darin, dass erst nach einiger Zeit die zu zahlenden Steuern exakt bekannt sind, in der Regel zu viel vorab gezahlt wird und die Überzahlung mit Zinsen rückfließen muss, ohne dass der Kreis noch etwas zurückgibt. Schwankungen lassen sich nur durch die Anlage eines Sonderkontos abfedern.

In anderer Hinsicht führt ein so großer Steuerzahler jedoch durchaus zu Herausforderungen. Denn mit seinem Wachstum muss die Kommune Schritt halten und die nötige Infrastruktur bereitstellen: Pflichtaufgabe ist es, Kitas und Schulen zu sanieren und/oder zu erweitern sowie auch die Feuerwehr gut zu versorgen. Wachsen und schön werden zusammen aber geht wohl nicht. Immer fraglicher wurde mit der Zeit, wie sinnvoll es noch war, an einem so großen freiwilligen Projekt wie einer Landesgartenschau festzuhalten. Denn unabhängig von Fördermöglichkeiten war doch zu überlegen, ob man sich den Eigenanteil leisten kann und ob im Falle steigender Kosten diese zur untragbaren Belastung werden könnten.

Was bedeutet der Haushalt 2024 nun für die Bürgerschaft?

Mit dem Stichwort „Landesgartenschau“ sind die Konsequenzen angesprochen, die aus dem Zwang, Ausgaben zu kürzen und Einnahmen zu erhöhen, folgen.

Betroffen sind von den Ausgabenkürzungen in der Reihenfolge, in der die Beschlüsse ab Februar fielen:

  • der Ausbau der Wölflstraße bis zur Birkenstrasse,
  • die Anschaffung einer Netzersatzanlage für die Energiezentrale,
  • der Anbau an die Grundschule Birkenstraße,
  • das Vorhaben für die Bürgermeister-Prandl-Schule bezüglich Sanierung und Neubau für die nächsten drei Jahre, mit Ausnahme von Planungskosten in Höhe von € 250.000,
  • die Absage von „Hannis Eismärchen“ (mit 11:11 Stimmen), die Durchführung einer Planwerkstatt für die Innenstadt,
  • die vor drei Jahren eingeführte Streichung der Arbeitsmarktzulage für die städtischen Angestellten,
  • die Nachbesetzung der Stelle für Umwelt und Klimaschutz,
  • die Weiterarbeit am Hochwasserrückhaltebecken hinter dem Familienbad im Müllerholz – womit faktisch im April das Kerngebiet der Landesgartenschau bereits gestrichen war! -,
  • die Fertigstellung der in der Siegmundstraße aufgestockten Wohnungen,
  • die weitere Planung für Feuerwehr und BRK,
  • die Fortführung der erst vor vier Jahren eingesetzten Buslinie 3,
  • die Dammsanierung unterhalb Gut Hub, die Anschaffung von Fahrzeugen,
  • das Starkregen-Konzept,
  • der weitere Ausbau der Schalterhalle im Bürgerbahnhof und seit Juni dann
  • die Landesgartenschau durch die Absage.


Von den Einnahmenerhöhungen sind vor allem betroffen die Steuern und Gebühren, auch diese in der Reihenfolge der Beschlussfassungen: die Gebühren für Kita (20%), Stadtbücherei, Musikschule, Museum und Parken sowie neben der Erhöhung der Grundsteuern A und B und der Hundesteuer vor allem die Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes von 330 auf 380 Punkte, was umgerechnet einer Erhöhung um 15%, entspricht, mit den Sätzen in Weilheim und Peißenberg gleichzieht und die geschätzte Gewerbesteuereinnahme um 3,4 Millionen auf 26,4 Mio. Euro anhebt. Wo schon die Einsparungen schwer fielen, da erst recht die Einnahmenerhöhungen, die im privaten wie im gewerblichen Bereich alle an den Lasten beteiligen. Um die Not deutlich zu machen, wurde in der Mai-Sitzung des Stadtrates erstmals das Wort „Zwangsverwaltung“ ausgesprochen.


Andererseits wurde immer wieder betont, dass dem allen die Wertschöpfung durch eine sanierte Sporthalle, ein neues Kulturzentrum, den Wohnungsbau und das Familienbad gegenüberstehe. Und dass die Stadt sich auch weiterhin einiges leiste. Dazu zählt die Defizitübernahme für die Kindertagesstätten in Höhe von € 460.000, da die Träger für die Leistung der kommunalen Pflichtaufgabe am längeren Hebel setzen. Weiter erhalten bleiben auch die beiden Museen, wobei das „Museum Penzberg - Sammlung Campendonk“ nur noch fünf Tage geöffnet sein wird und jährlich nur noch zwei Sonderausstellungen zeigen soll. In welchem Maße und nach welchem Schlüssel die Vereine weiterhin unterstützt werden können, wird im September beraten und für den Haushalt 2025 festgelegt. Die bislang hierfür eingestellte Summe ist seit August 2023 wegen der Haushaltssperre nicht nutzbar.

Die Erstellung eines derart schwierigen Haushalts fordert Bereitschaft von allen Seiten. Für alle flexiblen Kosten in den 518 Seiten des Einzelberichts wurde ein Sparwille der Verwaltung von pauschal 20, 40 und 60% für die kommenden Jahre angezeigt. Auch die Solidarität der BürgerInnen hilft: Wo es jetzt finanziell eng wird, d.h. in den Bereichen freiwilliger Leistungen und in den Vereinen, ist ehrenamtliches Engagement mehr denn je gefragt. In guten Zeiten haben die Kommunen viel gegeben, das war nie normal und selbstverständlich, sondern immer ein Glück und ein Segen. Doch die Zeiten sind eben nicht immer gut.


Demonstration für Demokratie und gegen Ausgrenzung - Februar 2024

"Penzberg bleibt bunt." Das stellen die Plakate fest…

… mit denen auch in Penzberg für eine Demo geworben wird. Darunter: "Vereint in Vielfalt und Toleranz. Für Demokratie – gegen Ausgrenzung". Sinnfälliges optisches Zeichen für die Veranstaltung am 4. Februar ist ein Bild vom Rathaus, auf dem außer dem eigenen Uhrenturm auch die Türme aller drei Gotteshäuser in der Stadt zu sehen sind, das Ganze mit verschiedenen Farben bunt betupft. Einen Aufkleber mit diesem Motiv tragen denn auch viele der etwa 2.000 Teilnehmenden auf ihrer Jacke. Und sogar das Wetter spielt mit.

Genaugenommen handelt es sich um eine Kundgebung mit anschließendem Gang durch die Innenstadt. Die Veranstalter Clemens Meikis, Gianna Lisci und Bärbel Scholz haben sich bewusst dafür entschieden, das gemeinsame Einstehen für die Demokratie in den Mittelpunkt zu rücken. Passend erinnert Meikis in einer kurzen Rede an den ersten Paragraphen unserer Verfassung, mit dem die Würde des Menschen als unantastbar festgesetzt und so unserem gesamten Wertesystem ein roter Faden verliehen wird.

Dass es der Rechtsextremismus ist, der dazu in gefährlicher Gegnerschaft steht, wird mit dem Hinweis auf das vom Recherchenetzwerk "Correctiv" aufgedeckte Treffen radikaler Rechter in Potsdam dann aber doch auch benannt: Hinhören und sich zu empören, dies sei darauf die adäquate Antwort, lautet der Appell. Und dazu zähle es auch, Verantwortung zu übernehmen, etwa in Form des Engagements in demokratischen Parteien, der Teilnahme an faktenorientierter Aufklärung und der Stärkung der Zivilgesellschaft.

Gerahmt wird die Rede durch musikalische Beiträge von Thomas Müller, Alexandra Link-Lichius, Markus Bocksberger und Tom Sendl sowie durch die Moderation von Gianna Lisci und Bärbel Scholz, bevor man in einem langen Zug langsam die Bahnhofstraße hinauf- und hinabgeht. Bleibt man zwischendurch stehen, um einige der Schilder an sich vorüberziehen zu sehen, dann liest man: "Weltoffenheit, Respekt, Solidarität", "Demokratie statt Hass", "Menschenrechte statt rechte Menschen" oder "Die AfD ist sowas von 1933".

In Gesprächen, die man während des gemeinsamen Gehens führt, zeigt sich, dass man nicht nur für die Demokratie eintritt, sondern ausdrücklich gegen Bestrebungen, Menschen in Kategorien zu stecken und nach Herkunft, Kultur oder anderen Merkmalen zu sortieren. Wer hier dagegen mitgeht, vertritt Gleichheit und gemeinsame Werte und befürwortet eine von Pluralismus geprägte Gesellschaft und Lebenswelt – die verkörpert wird von einer jungen Frau mit dem Schild "Deutschland hat größere Probleme als uns Migranten".

Auch darüber kommt es im Zug sogleich zum Austausch: Richtig, was wäre denn, wenn wir sie nicht hätten, den Busfahrer aus der Ukraine, die Kindergärtnerin aus Syrien, den Arzt aus Afghanistan, die Krankenpflegerin aus Litauen, den Bauzeichner aus dem Iran, die Altenpflegerin aus Georgien, den Lageristen aus Eritrea und so viele mehr! Allein in der Pflege: Aufgrund der demographischen Entwicklung werden dort bis in zehn Jahren 44 Prozent mehr Leute gebraucht als heute, so das "Institut der Deutschen Wirtschaft".

Wir als "Penzberg Miteinander" können dem nur beipflichten: Wir sind stolz auf die Vielfalt und das multikulturelle Miteinander in unserer Stadt. Im April 2021 haben alle Fraktionen des Stadtrats eine Erklärung unterzeichnet mit dem Titel "Für Respekt, Toleranz und Weltoffenheit in unserer Stadt". Dazu stehen wir, wir setzen uns ein für eine auch weiterhin offene Gesellschaft. Denn wir alle sind Gäste dieser Erde.

Mit herzlichem Dank an Uwe Geissler für ein Foto von der Veranstaltung!

Eröffnung des neuen Familienbades in Penzberg - November 2023

Das neue PíORAMA – ein Ort für Sport, Freizeit und Wellness

Samstag, 18. November 2023: Bei strahlendem Wetter strömen endlich die Besucher in das neue Familienbad. Zwei Stunden lang haben sie draußen vor einer großen Leinwand die Reden zur feierlichen Eröffnung verfolgt, musikalisch umrahmt von der Bergknappenkapelle und gekrönt vom Sprung des Bürgermeisters in vollem Anzug vom Dreimeterbrett. Nun endlich steht allen die Tür zum Badevergnügen offen.

Zuvor hat Stefan Korpan allerdings darauf hingewiesen, dass der Neubau des Penzberger Bades nicht allein dem Spaß dient, sondern in eine Zeit fällt, in der von 867 bayerischen Bädern 223 dringend sanierungsbedürftig sind. Das führt dazu, dass immer mehr Bäder geschlossen werden, zuletzt in Seefeld und Oberammergau, was wiederum zur Folge hat, dass es schwieriger wird, Kindern das Schwimmen beizubringen. Gerade in dieser Hinsicht wird das neue Familienbad nicht nur ein Angebot an die Stadt sein, sondern auch an die gesamte Region.

Geboten werden neben Sport-, Erlebnis- und Lehrschwimmbecken sowie Planschbereich mit 575 qm Wasseroberfläche eine 108 m lange Reifenrutsche und ab Januar noch großzügiger Saunabereich. Später ergänzt Stadtwerkeleiter André Behre, dass auch die Wasserwacht hier alle Anforderungen an ihre Trainingsbedürfnisse erfüllt findet. Er schildert die insgesamt sechs Jahre vom Bürgerentscheid für den Neubau bis zur Eröffnung als anstrengende Bergwanderung, die am Ende aber mit einem tollen Panoramablick aus der warmen Halle belohnt werde.

Aus Sicht von Verwaltungs- und Stadtrat gaben die Krisen durch Architektenwechsel, Pandemie und Ukraine-Krieg Anlass für manchen Seufzer. Mal bekam man keinen Stahl mehr, mal wurden ausgesuchte Fliesen nicht weiter produziert – und neben plötzlich viel höheren Materialpreisen trieben dann die Verzögerungen auch noch die Baukosten in die Höhe: für die schließlich 33 Mio. Euro schwere Investition wird die Stadt jährlich mit einem Defizit von 1,5 bis 2 Mio. Euro einstehen, um vor allem eine familienfreundliche Gestaltung der Eintrittspreise zu garantieren.

Wichtig ist in Zeiten der Klimakrise auch, wie eine solch große Einrichtung technisch ausgestattet ist: Die PV-Anlagen auf dem Dach von Bad und Parkhaus sorgen für 220.000 kWh Strom im Jahr, die Wärme wird ab 2024 über das lokale Wärmenetz aus der neuen Energiezentrale bezogen. Im Laufe des Nachmittags kann man dann bei einer Führung durch den Technikbereich zusätzlich lernen, wie aufwendig etwa das Wasser permanent gefiltert und aufbereitet wird und am Ende sogar das abgeleitete Wasser rein genug ist, um in den Säubach geleitet zu werden. 

Sebastian Neuhaus von Krieger Architekten gibt als dritter Redner Einblick in weitere interessante Zahlen: Mitten im Bauprozess sprang das Büro neu ein und erstellte mit einem Team aus 19 Planungsbüros insgesamt 810 Zeichnungen, damit 61 Betriebe das Gebäude errichten konnten für die 5 Becken mit ihren 1.126.000 l Wasser, was einer 33 km langen Kette gefüllter Haushaltseimer entspricht. Für die Außenanlagen hat die Landschaftsarchitektur Liebald & Aufermann für eine passende Bepflanzung mit 140 Großbäumen, 1.600 Latschenkiefern und 20.000 Blumenzwiebeln gesorgt.

Keiner versäumt es bei dem Festakt, ganz besonders die Koordination durch Ulrike Franz hervorzuheben, die in ihrem Büro bei den Stadtwerken alle Termine koordiniert hat. Nach Schlüsselübergabe, Bürgermeistersprung, Durchschneiden des roten Bandes und einem ersten Tag der offenen Tür ist dem Familienbad jetzt ein reibungsloser Betrieb zu wünschen sowie allen kleinen und großen Wasserfreunden ein Badevergnügen, für das man viele Jahre lang hat weit fahren müssen und welches nun vergleichbar so schnell kein zweites Mal gefunden werden mag.



Erneuerbare Energien in Penzberg - September 2023

Noch viel zu tun beim Ausbau der Erneuerbaren…

Die Nachrichten über Folgen des Klimawandels überschlagen sich in den letzten Tagen: Erst kamen Bilder von Extremwetterereignissen nur aus weit entfernt liegenden Ländern Südeuropas: Waldbrände und Überschwemmungen. Kürzlich war dann in nächster Nähe zu erleben, was auch die neuerdings immer größeren Hagelkörner anrichten. Damit tritt zunehmend die Frage in den Vordergrund, wie man sich gegen die Folgen der Klimakrise rüstet, wie man klimaresilient wird. Doch die frühere Frage, was gegen die Klimakrise getan werden kann, darf darüber nicht vergessen werden. Auch hier muss weiterhin alles versucht werden.

Wir kennen die vielen Bereiche, in denen wir – auch auf kommunaler Ebene - tätig werden müssen: Neben CO2-Einsparungen vor allem in Verkehr und Bauwesen ist es besonders der Ausbau der erneuerbaren Energien, der in der Klimapolitik eine Rolle spielt. Um einen Überblick zu gewinnen, wo unsere Stadt diesbezüglich steht, kann man beim "Umweltinstitut München e.V." einen Solarsteckbrief anfordern. Von 2056 erfassten bayerischen Gemeinden liegt Penzberg auf Platz 1788. Das digital erstellte Formblatt fasst das Ergebnis in dem knappen Satz zusammen: "Damit fällt Penzberg in die Kategorie: Schlusslicht." Ein Satz mit Appellcharakter.

Dabei betrifft der Rang die durch Photovoltaik (PV) erzeugte Leistung pro EinwohnerIn. Derzeit sind dies 0.56 kWp/Einw. und damit nur ein Siebtel von dem, was zum Erreichen von Klimaneutralität nötig ist. Nicht ganz fair freilich ist es, den Rang nach dem Anteil am Gesamtstromverbrauch der Kommune zu berechnen, denn hier hat Penzberg durch den Stromverbrauch des größten Betriebs im Stadtgebiet gar keine Chance bei irgendeinem Vergleich. Außerdem gibt es in Bayern Gemeinden, die zusätzlich zu PV-Strom auch Windenergie erzeugen, während hier vor Ort die einzig zusätzliche Quelle von Erneuerbaren die Wasserkraft in Schönmühl darstellt.

Bei der Gewinnung von Solarstrom tut die Stadt nun derzeit wieder einen großen Schritt, der als Vorbild auch auf andere Eigentümer zurückwirken sollte. Auf den Dächern städtischer Liegenschaften kann keine PV montiert werden, solange kein Geld dafür da ist, die Gebäude vorneweg energetisch zu sanieren und statisch zu ertüchtigen. Damit blieb als einziger Weg die weitere Installation einer Freiflächen-PV-Anlage. Als dies in der Stadtratssitzung vom 25. Januar 2022 für Gut Hub diskutiert wurde, ist es uns nicht leicht gefallen, der Belegung einer weiteren Grünfläche zuzustimmen. Doch wir sahen die Notwendigkeit.

Damals haben wir aber auch gesagt: Weitere Flächen gibt es dann nicht mehr. Als nächstes müssen wir eine Belegung der großen Dächer auf Gut Hub anstreben, dazu PV-Bedachungen von Parkplätzen und die Rückstellung von Geldern, um städtische Liegenschaften entsprechend vorzubereiten. Daran halten wir fest – und sind froh darüber, nun das Entstehen der PV-Anlage auf Gut Hub beobachten zu können. Hier werden auf ca. 2,7 ha Fläche knapp 3 MWp Solarstrom gewonnen werden, etwa doppelt so viel wie auf den beiden Feldern, die seit 2018 beidseits der Straße nach Bichl in Betrieb sind. Das ist dann Strom für weitere 650-850 Haushalte.

Die Frage, die uns bewegt: Wie lassen sich auch Betriebe, Investoren und Eigenheimbesitzer motivieren, in die Zukunft zu investieren und die Energiewende als gesamtgesellschaftliches Projekt mitzutragen? Damit Penzberg nicht länger in die Kategorie "Schlusslicht" fällt. Damit wir der Klimaneutralität ein Stück näherkommen. Wir sind dankbar für Ideen, Fragen, Anregungen.



24. Mai 2023   Partizipation - Bürgerideen zum Bahnhofsareal

Rahmen für einen Bahnhofswettbewerb aus Bürgersicht
Auswertung des PM-Themenabends vom 24.05.2023

Das konnte keiner ahnen: dass der Gegenstand des Themenabends von „Penzberg MITEINANDER“ noch am Vorabend einen ganz neuen Akzent bekommen würde. Hatte die Fraktion bereits vier Wochen zuvor bei der Debatte der Stadträte über den anstehenden Wettbewerb zum Bahnhofsumfeld vor einer Wahl zwischen „Luftschloss und Millionengrab“ gewarnt und als einzige geschlossen gegen die aktuelle Fassung der Auslobung und damit gegen den Wettbewerb gestimmt, so war in der Zwischenzeit auch bei anderen Fraktionen Skepsis entstanden. Argumentiert wurde nun mit dem belasteten Haushalt und der Wettbewerb auf Eis gelegt.


Damit ist aber zum Bahnhofsumfeld weiterhin nichts geklärt. Die Einladung der Fraktion zu einem Treffen, bei dem die Vorstellungen von BürgerInnen zum Areal stadtseits und jenseits der Gleise eingeholt werden sollten, war wichtiger denn je. Denn nach wie vor soll der Bereich, der heute Park&Ride-Platz ist, irgendwie entwickelt werden, und nach wie vor wird das Quartier um das Bahnhofsgebäude herum in irgendeiner Art zum Eingangstor für die Landesgartenschau 2028 werden.

Nach einem orientierenden Gang über das viel diskutierte Gelände standen im Bürgerbahnhof an sechs Stationen je vier Plakate zum Bekleben mit Punkten bereit. Je zwei Plakate galten der Beschreibung des Bahnhofsareals und zwei der Aufgabenstellung für den Wettbewerb. Die Gesamtzahl der abgegebenen Meinungen ist auf einem Auswertungsexemplar der Befragung zusammengefasst. Mal erhielt eine Frage 44 Antworten, mal 52. Im Schnitt gab es 47 Meinungen. Dabei beteiligten sich die vier Mitglieder der PM-Fraktion, die beiden Moderatoren Moni Uhl und Tom Sendl sowie die beiden Teamer Gisela Matschl und Catti Bocksberger nicht.

AUSWERTUNG

Auswertung Plakate 1 & 2

Was der Bahnhof heute ist und morgen sein sollte

Bei der Beschreibung des Bahnhofsareals ist die überwiegende Mehrheit der Meinung, dass der Bahnhof heute noch kein repräsentativer Stadteingang ist; die Hälfte der Zehnerskala ist mit 36 Stimmen belegt, nur 13 Stimmen tendieren zu bereits vorhandener Repräsentativität. Die Bedeutung des Areals für die Landesgartenschau 2028 wird überwiegend hoch eingeschätzt; von 47 abgegebenen Stimmen entfallen allein 28 auf die letzten drei Punktfelder der Skala. Zur Bedeutung des Areals für das Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 dagegen fällt das Bild nicht ganz so deutlich aus, auch wenn 29 der abgegebenen 47 Stimmen eher einer höheren Bedeutung zuneigen als die übrigen 18 Stimmen.

Eindeutig ist, dass die Denkmäler und stadtbildprägenden Gebäude, wie sie im ISEK kartiert sind, nach Meinung der BürgerInnen dem Quartier sein Gesicht geben; nur 2 von 49 Stimmen blieben hier im mittleren Bereich, zum Ende der Skala hin steigerten sich die Zustimmungen auf 15 und 19 geklebte Punkte. Fast ebenso eindeutig fiel umgekehrt die Meinung zum Bauprojekt an der Ecke Bahnhofstraße/Philippstraße aus, dieses passe zu den Vorstellungen vom künftigen Penzberg nicht; von 52 abgegebenen Stimmen blieben nur 6 in der Hälfte derer, die eine Diskrepanz zwischen derzeitiger Erscheinung und geplantem Bauvorhaben verträglich finden.

Zusammenfassend lässt sich das Bahnhofsareal wie folgt beschreiben: Es stellt noch keinen repräsentativen Stadteingang dar, wird aber 2028 zur Landesgartenschau von hoher Bedeutung sein. Dabei wird das Quartier mit den vorhandenen Bauten als in sich stimmig empfunden, während das große Neubauvorhaben zur Stadt hin als unpassend empfunden wird.

Auswertung Plakate 3 & 4

Hieran schließt sich die Aufgabenstellung für einen Wettbewerb zum Umfeld des Bahnhofs, von dem man sich als Bürgerschaft unabhängig von der Teilung des Areals durch die Gleise eine Beteiligung wünscht.


Bei den Qualitäten, die in diesem Umfeld verwirklicht werden sollten, nimmt die Belebtheit erste Stelle ein, gefolgt von Natur, Repräsentativität, Wohnen, Erholung und Handel. Der Bedarf an Handel für das Bahnhofsareal aus Sicht der Bürgerschaft wäre also zu überprüfen.


Ganz überwiegend wird es bei der Planung für eine gute Idee gehalten, dass die Nähe zum Hochmoor sich auch im Entwurf für das Areal abbildet. Der zur „traditionell innovativen“ Stadt Penzberg passende Charakter wird eher als urban denn als ländlich beschrieben. Dennoch sollten die Proportionen zum Bahnhofsgebäude möglichst gewahrt werden; von 45 abgegebenen Stimmen halten dies allein 20 für unbedingt nötig. Bei den Materialien hofft mit 40 von 50 Beteiligten die überwiegende Mehrheit auf die Nutzung von Holz als Baustoff.

Moore

Viele Fragen und Gedanken, viele bunte Karten

Im Laufe der einstündigen Meinungsbildung an den Plakatstationen wurden viele zusätzliche Fragen, Kritikpunkte und Wünsche laut. So bildete sich langsam ein hoher Stapel kleiner bunter Karten auf der Bühne bei den beiden Moderatoren. Ein großes Themenspektrum zeigte sich damit als noch nicht ausreichend beleuchtet.



Zur Bebauung des P&R-Platzes:

Warum kann der P&R-Platz nicht bleiben, wie er ist?

Keine Bebauung des Parkplatzes! Immer nur bauen, bauen, bauen…

Wenn gebaut wird, dann Passagen einplanen!

Mehr Materialvielfalt einsetzen als allein Beton, Glas oder Holz!

Schönheit und Funktion verbinden, auch im Falle eines notwendigen Busbahnhofs!

Warum nicht Busbahnhof wie in Spanien unten im Parkhaus planen?

Statt Versiegelung des gesamten P&R-Platzes die Birken dort und die Kastanien auf der anderen Seite erhalten!

Ist der Zeitplan für die Landesgartenschau 2028 realistisch?

Zum Plan für einen Busbahnhof:

Busbahnhof kleiner und/oder an anderer Stelle planen!

Würde das geplante Busbahnhofgelände bei Regen nicht absaufen?

Welche Schäden sind bei einer Realisierung des Busbahnhofs an den alten Gebäuden in direkter Nähe zu befürchten?

Was bedeutet der Aushub von so viel Torf für die CO2-Bilanz?

Was entsteht dadurch an Sondermüll und Kosten?

(Mehrfach:) Erst Mobilitätskonzept erstellen, dann Busbahnhof planen!

Warum nicht kurze Busse einsetzen? Buskap und Quick Stop planen statt einen Abstellsack für Busse!

In Penzberg fahren jetzt schon die meisten Busse leer: Wieso sollen noch mehr und noch größere Busse fahren? Warum gibt es nur eine Planung für einen Busbahnhof und keine Alternativen?

(Mehrfach:) Warum hat der Stadtrat die konkreten RVO-Planzahlen nicht bekommen und in Frage gestellt?

RVO: belastbare Zahlen vorlegen vor politischen Entscheidungen!

Bedarf für einen Busbahnhof überdenken!

Der Bevölkerung sind keine Zahlen über die Notwendigkeit eines neuen Busbahnhofs bekannt!

Zum Quartier um das Bahnhofsgebäude herum:

(Mehrfach:) Philippstraße 30 nicht abreißen, sondern erhalten! Philippstraße 30 ist älter als Bahnhofsgebäude! Bahnhofsgebäude weiter in Eigeninitiative renovieren!

Dort auch eine kleines Erfrischungsangebot vorsehen!

Bänke am Bahnhof vor Regen schützen!

Salzerei im Winter einstellen!

Was wird aus dem Grundstück neben der Post?

Was passiert mit dem Gebäude, in dem die Sports-Bar war?

Ein liebenswertes Quartier hat Vorrang vor Investoren!

Geplantes Gebäude an der Straßenecke ist zu groß!

Abriss von Philippstraße 37 verbieten!

Heute schon um den Bahnhof einen „tiny forest“ anlegen!

Zum Verkehrsaspekt mit Betonung auf dem Radverkehr:

Unterführung des Bahngleises oder einen zweiten Bahnsteig im Westteil vorsehen!

Öffentlicher Personenverkehr hat Vorrang vor motorisiertem Individualverkehr!

Von hier aus verkehrsberuhigte Bahnhofsstraße schaffen!

Mit Tempo 30 im gesamten Stadtbereich!

Bahnhof zum Netzknoten eines Fahrradstraßennetzes ausbauen!

Radlweg durch die Alpenstraße führen!

Radlweg über den Bahnbogen herstellen!

Am besten mit einer Unterführung oder einem Übergang über die Gleise für Fuß- und Radverkehr!

(Mehrfach:) Radlständer stehen lassen!

Und schließlich wurde auch Skepsis laut: Ist die Aussicht auf den Alpenbus realistisch?

Moore

Blaue Punkte für drängende Anliegen

Die meist genannten Aspekte wurden zu fünf weiteren Fragen zusammengefasst, die im Anschluss auch noch bepunktet wurden. So wünschten 30 Teilnehmende, dass der Standort für einen Busbahnhof erst im Rahmen des Mobilitätskonzepts entwickelt werden solle statt vorher bereits. Dabei wurde mit 35 Stimmen gefordert, dass die Notwendigkeit eines größeren Busbahnhofs auch erst einmal mit Zahlen belegt werden solle. Und 23 Stimmen lehnten eine Verlegung der neuen Fahrradabstellanlage ab.


Zur Zukunft des Areals meinten 34 von 35 Beteiligten, dass das vom Bahnhofsgebäude, den beiden Denkmälern „Post“ und „Altes Gasthaus“ sowie vom Gebäude Philippstraße 30 gebildete Quartier wie bisher erhalten bleiben solle.



Gespalten waren die Meinungen dazu, ob das Bahnhofsumfeld zum Netzknoten eines Fahrradstraßennetzes mit Unter- oder Überführung der Bahngleise werden solle; 12 Stimmen waren dafür, 13 dagegen, 6 blieben unentschieden. Dies lag aber, wie die Diskussion an der Tafel zeigte, vor allem daran, dass der Aspekt der Unter- oder Überquerung hier mit in die Fragestellung hineingenommen worden war.

Das Interesse am Thema „Radverkehr“ war sehr stark, hier wird eine differenziertere Befragung nötig sein.

Wo viele Menschen gemeinsam texten…


Am Ende regten Moni Uhl und Tom Sendl dazu an, auch zwei weiße Zettel noch aus dem Umschlag zu ziehen, den alle zu Beginn des Abends erhalten hatten. Darin hatten die nötigen Klebepunkte gelegen, nun gab es noch zwei Sätze zu vervollständigen. Dreißig Anwesende folgten der Einladung. So ergaben sich zwei lange, aufschlussreiche Texte im Anschluss an die vorgegebenen Satzanfänge.


… entwickelt sich ein langer Satz zur Nachhaltigkeit

In Bezug auf die Ziele Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimaneutralität bei der Entwicklung des Bahnhofsareals erwarte ich mir abgesehen von der allgemeinen Beachtung der Penzberger Klimaziele verkehrstechnisch eine umsichtige Kombination eines smarten, weitgehend beruhigten Verkehrsknotenpunkts – heute sagt man Mobilitätsdrehscheibe - mit der Möglichkeit des Parkens und der Funktion als Stadteingang, einen Ort mit Aufenthaltsqualität, an dem man gerne ankommt und der die Benutzung von Bahn, Bus und Rad angenehm macht, nicht zuletzt da man hier möglichst einen Halbstundentakt mit sicheren Anschlusszeiten für Busse sowie kleine Busse, Ruf-Taxis und Car-Sharing vorfindet, dazu zahlreiche gut beschilderte Radwege, vor allem den seit langem versprochenen Bahnbogen-Radweg, und an dem man auch keinen Schwerlastverkehr mehr wahrnimmt, da dieser zur Beruhigung der Innenstadt umgeleitet ist, weiterhin baulich möglichst wenig Versiegelung durch Doppelnutzung bereits versiegelter Flächen, etwa durch eine Verbindung von Parkhaus und Busbahnhof, stattdessen eine Durchgrünung mit schattigen Plätzen für Wohlgefühl und Geselligkeit und somit einen Beitrag zur „grünen Stadt“, verbunden mit Schwammstadt-Komponenten inklusive Zisternen für Grauwasser, bei alle dem die Nutzung des Thierer-Areals für eine Erweiterung des Busbahnhofs, sofern der Busbahnhof nicht ganz auf die West-Seite der Gleise verlegt wird, alternativ die Umwandlung des Thierer-Areals zu einem kleinen Park, insgesamt statt Verschwendung von Energie und Kosten – dazu zählt auch vermeidbare Lichtverschmutzung - die Bewahrung des Bestands wie z.B. des „braunen Hauses“ und der neu gebauten Radabstellanlage, d.h. die Erhaltung vorhandener Gebäude und Gärten an dieser Stelle und bei Bewahrung von viel Natur eine gewisse Offenheit durch eine maßvolle und – auch von der Größe her - moderate Bebauung anstatt der Schaffung von Prestige-Objekten, dies mit einer zwar zukunftsorientierten, aber gleichzeitig dem Charakter der Stadt gerecht werdenden Gestaltung, dabei klimatechnisch – mit der Stadt selbst bei öffentlichen Gebäuden als gutem Beispiel - den Einsatz von PV auf Dächern und an Fassaden, begrünten Dächern und nachhaltigen klimaneutral produzierten Baustoffen wie Holz, alles energetisch basierend auf dem Prinzip der Selbstversorgung, und schließlich funktional nicht noch mehr Flächen für Konsum- und Einkaufsrausch, schon gar nicht in Konkurrenz zur ohnehin ausblutenden Innenstadt, ausgenommen den Bereich der Gastronomie, am besten beginnend am Bahnhof mit dem Angebot von Imbiss, Eis und gehobenen Souvenirs, und – am Ende auch ein schönes Café; bei alle dem sollten Stadtrat und Bürgermeister Mut zu Innovation und Bürgernähe zeigen und statt der Optimierung einzelner Funktionen zu Lasten des Ganzen oder statt eitler unsinniger Entscheidungen einen Plan mit Bestand für Generationen anstreben.

… entsteht ein Text für einen Werbeflyer im Jahr 2028

Im Jahr 2028 wird es einen Flyer zur Landesgartenschau geben, auf dem einzelne Stadtteile beschrieben sind. Ich hoffe, dass da zum Bahnhofsareal dann steht:

Willkommen in der grünen Oase am Penzberger Bahnhof. Belebt und beliebt bei Jung und Alt, lädt der Ort ein zum Ankommen und Verweilen: ein Platz mit Licht und Luft, ein naturbelassenes Areal zum Wohlfühlen und Ausruhen. Grün, anregend, repräsentativ, sauber, hell, behindertengerecht.

Der Bahnhof ist die Visitenkarte, ein Aushängeschild unserer Stadt. Er war einmal Zentrum eines traditionellen Gartenstadtquartiers. Nicht weit von hier stehen noch traditionelle Bergarbeiterhäuser in der Karlstraße. Nach langen Irrwegen entstand hier ein repräsentatives Innenstadt-Juwel, auf das die BürgerInnen stolz sind.

Heute ist der Bahnhof ein attraktiver Verkehrsknotenpunkt für den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr mit Aufenthaltswert. Er bietet einen freundlichen, ästhetisch ansprechenden Empfang: Grün, Wildblumen, Bäume, Sitzbänke und ein Café – alles nicht überdimensioniert und auftrumpfend, nicht einseitig kommerziell.

Für die Stadt ist der Bahnhof ein einladendes, urbanes, begrüntes Eingangsportal zur Stadt wie auch zur Landesgartenschau, mit prägenden alten Gebäuden und hochmodernen, ökologisch vorbildlichen Neubauten, ohne Bevorzugung einzelner Verkehrsträger. Ein Ort für alle, zum Ankommen und Dableiben.

Ein neues Mobilitätskonzept verhinderte die Vergrößerung des Busbahnhofs und die Versiegelung von Fläche. Zwar gibt es Parkmöglichkeiten, aber insgesamt wurde das Areal für Menschen gestaltet, nicht für Auto, Konsum und Naturzerstörung. Für die Landesgartenschau hin wurde der Ort freundlicher und einladender.

Man tritt direkt aus Zug oder Bus in eine anspruchsvoll gestaltete und trotzdem alltagstaugliche Naturoase, man findet ein belebtes Erholungszentrum mit Café und Spielplatz, den innovativsten klimaneutralen Stadtteil außerhalb von Roche, einen belebten, gut genutzten Bürgerbahnhof und ein neues Mehrgenerationenhaus.

Hier beginnt der neue städtische Radweg übers alte Bahngleis, hier findet sich der Eintritt in eine von Grünzügen bestimmte Stadt. Die Gebäude fügen sich sanft in das vom Moor geprägte Gelände ein. Der Natur wurde in großzügiger Weise Vorrang eingeräumt, was sich sehr positiv auf das Stadtbild auswirkt.

Das Bahnhofsareal ist das Eintrittstor zur Landesgartenschau, ein Areal, das zukunftsweisend ist und als Beispiel für gelungene zeitgemäße Architektur und für Lebensqualität steht, ein Beispiel gelungener Städteplanung, welches ökologische Belange mit den Bedürfnissen der BürgerInnen harmonisch verbunden hat.

Bevor Sie wieder wegfahren, verweilen Sie doch noch etwas in unseren Cafés oder im Schatten der Bäume. Manche Reisende nehmen erst den nächsten Zug, um sich noch eine Pause zu gönnen. Oder genießen Sie bei einem Glas Wein die Life-Musik in der ehemaligen Wartehalle des Bahnhofsgebäudes. Willkommen in Penzberg!

Moore

Bürgerbeteiligung - was ist das eigentlich?       Mai 2023

Bürgerbeteiligung – was ist das eigentlich?



Das Wort "Bürgerbeteiligung" ist in letzter Zeit häufiger zu hören in Penzberg, im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung unserer Stadt. Im politischen Fachjargon ist von "Partizipation" die Rede, man kann auch von "Teilhabe" sprechen. Gemeint ist immer dasselbe: Mit der Wahl von politischen Vertretern ist Mitsprache durchaus nicht beendet, vielmehr bleibt gerade die Entwicklung unseres Lebensumfelds eine Gemeinschaftsaufgabe. Und die erfordert das Gespräch, das Miteinander-Sprechen. Das ist mehr als reine Information. Verzichtet man auf das Gespräch, dann kann es passieren, dass Menschen sich übergangen fühlen, Unterschriften sammeln, protestieren.


"Bürgerinnen und Bürger sollten möglichst überall dort zu Wort kommen, wo Stadtentwicklungsprozesse sich auf ihren Alltag beziehen." Auf diese klare Aussage haben sich im November 2020 auch alle für Stadtentwicklung zuständigen MinisterInnen der EU-Mitgliedstaaten geeinigt. Die "Neue Leipzig-Charta 2020" aktualisiert das Vorläuferabkommen, mit dem sich 2007 die europäischen Städte bereits auf ein Streben nach Nachhaltigkeit verpflichteten. In der neuen Fassung kommt nun noch das Streben nach dem Gemeinwohl hinzu. Die "Neue Leipzig-Charta 2020" sollte eine Richtlinie für jede einzelne Kommune sein.


Damit wird nur festgeschrieben, was sich über zwei Jahrzehnte hinweg ohnehin als Praxis entwickelt hat, nachdem immer mehr Bürgerinitiativen erfolgreich waren. Seit 2011 gibt es das "Netzwerk Bürgerbeteiligung", in dem die Sammlung kommunaler Leitlinien zur Beteiligung immer länger wird. Seit 2012 gibt es ein Handbuch zur Bürgerbeteiligung von der "Bundeszentrale für Politische Bildung". Seit 2019 gibt es vom Freistaat einen speziellen "Leitfaden Bürgerbeteiligung im Städtebau". Kurz: Darüber müssen wir heute nicht mehr diskutieren, Bürgerbeteiligung ist heute eine Selbstverständlichkeit, wenn Kommunen Pläne und Projekte in Gang setzen.

Penzberg MITEINANDER nimmt mit eigenem Team am Stadtradeln 2023 teil.

Zur Teilhabe muss aber auch Teilnahme kommen. In Zeiten von Klimakrise und notwendiger Mobilitätswende setzen wir uns von Beginn an ein für mehr Sicherheit und größeren Komfort des Radverkehrs. Wir haben die Bewerbung für die Aufnahme in die "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen" angestoßen, weil wir wissen, dass nicht nur die Bereitschaft, sondern auch die Freude am Radfahren in unserer Stadt groß ist. Und für die Mobilitätswende ist die vermehrte Nutzung des Zweirads ein maßgeblicher Baustein. Deshalb nehmen wir mit einem eigenen "Team Penzberg MITEINANDER" auch am "Stadtradeln 2023" teil. Damit zeigen wir nicht, dass die Bedingungen schon gut sind. Damit zeigen wir, dass wir sie gut haben wollen!

Schließt Euch uns an, nehmt teil am "Stadtradeln 2023"!


Penzberg MITEINANDER mit einer Aktion zum "Bürger-Vorstellungen zum Bahnhofsareal" am 24. Mai um 19 Uhr im Bürgerbahnhof (Ortsbegehung um 18 Uhr!

"Städtebaulicher Wettbewerb", noch so ein erklärungsbedürftiger Begriff. Man unterscheidet zwischen Ideen- und Realisierungswettbewerb. Der erste bringt unverbindlich – hoffentlich gute! - Ideen hervor, der zweite dagegen wird mit der Zusage verbunden, dass der Siegerentwurf auch realisiert wird. Die Öffentlichkeit aber sollte beteiligt werden, bevor ein Wettbewerb gestartet wird. Beim Bahnhofswettbewerb hat uns leider die Entwicklung überrollt. Fünfzehn Monate blieben vom Wettbewerbsbeschluss bis zum Start ungenutzt.

Damit aber sind unsere Möglichkeiten noch nicht erschöpft. Oft bilden sich Initiativen erst, wenn die Dinge schon ins Laufen gekommen sind. Nur weil hier die BürgerInnen nicht beteiligt wurden, heißt das nicht, dass wir unsere Ideen gar nicht mehr zu Gehör bringen sollten.

  • Haben wir Ideen?
  • Was bedeutet uns das Quartier am Bahnhof?
  • Wie soll es künftig dort aussehen?
  • Gibt es auch von unserer Seite Vorstellungen für die andere Seite der Gleise?

Die Antworten auf all diese Fragen gehen ein in unsere Aktion "Bürger-Vorstellungen zum Bahnhofsareal".


Moore - Januar 2023

Unsere Stadt im Moor – wenn Schönheit und Gefahr eng beieinander liegen

Kluge Entscheidungen basieren auf guten Kenntnissen. Ein Stadtrat soll kluge Entscheidungen treffen, seine Mitglieder sind gewählte Vertreter der Bürgerschaft, aber nicht von vornherein Spezialisten in allen behandelten Sachbereichen. Die erste Sitzung des neuen Jahres war in dieser Hinsicht eine Glanzstunde. Hier wurde eine Rundum-Information vermittelt über eines der wesentlichen Merkmale unserer Stadt: dass sie eine Stadt im Moor ist. Die Abteilung für Umwelt- und Klimaschutz sorgte dafür, dass alle Anwesenden einen hervorragenden Vortrag von Lisa Schwarz hören konnten, die als Fachkraft für Moorrenaturierung am Landratsamt angestellt ist.


Unter dem Titel "Klimaschutz durch Moorschutz" stellte sie zunächst kurz dar, wie auf einer wasserundurchlässigen Tonschicht über Jahrhunderte aus Pflanzenresten und stauendem Wasser Nieder- und Hochmoore entstehen. Bis zu 550 Milliarden Tonnen Kohlenstoff sind dadurch weltweit in solchen Böden gebunden, allerdings unter nur 3% der gesamten Erdoberfläche. Da diese Menge jedoch immerhin 30% des unterirdischen Kohlenstoffs ausmacht, verdienen diese 3% hohe Aufmerksamkeit. Die Zusage des Freistaats, bis 2040 eine Fläche von 55.000 ha Mooren zu renaturieren, um den Kohlenstoff weiter im Boden zu halten, ist eine bedeutsame Klimaschutzmaßnahme. Ein Blick auf die Karte unseres Landkreises zeigt, dass diese vor allem nordwestlich von Weilheim sowie in/um Penzberg greifen muss.

In einigen Teilen unseres Stadtgebiets werden pro Jahr 30-40 Tonnen CO2-Äquivalente je Hektar an Treibhausgasemissionen gemessen. Das ist die eine schlechte Nachricht. Die andere ist, dass ein einmal degradiertes Moor ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr wiederbewässert werden kann, da die immer tiefer in den Boden hineinreichende sogenannte "Vermulmung" dazu führt, dass das zurückbleibende Gebrösel kein Wasser aufnimmt. Dieses gast nicht nur aus, sondern führt auch bei Starkregen dazu, dass oberirdisch das Wasser stehen bleibt. Lisa Schwarz zeigte an Beispielen, wie dagegen eine noch rechtzeitig einsetzende Moorrenaturierung vorgeht und dass diese zur Einsparung von 15 t CO2 pro Hektar pro Jahr verhelfen kann. Im Hochmoor. Im Niedermoor mehr als das Doppelte!


Interessant ist, dass solche Flächen bei gleichzeitig ergriffenen Maßnahmen auch landwirtschaftlich nutzbar sind, wenn der Anbau sich dem Boden anpasst: Die Paludikultur bringt Gräser- und Schilfmaterial hervor, welches in der Baubranche Verwendung findet. Doch von den 50.000 ha, die im Jahr in Deutschland eigentlich wiedervernässt werden müssten und dabei trotzdem landwirtschaftlich genutzt werden könnten, werden nur 2.000 ha tatsächlich angepackt. Ein erschreckendes Schlusswort. Gefolgt aber tröstlicherweise doch von einem weiteren Vortrag, bei dem gezeigt wurde, wie neben vielen anderen naturschutzfachlichen Maßnahmen auf Gut Hub künftig auch die Regeneration der dortigen Niedermoorböden geplant ist.


Diese Sitzung hätte in die Stadthalle gehört. Denn das sollten wir alle wissen über den Ort, an dem wir leben. Nun, vielleicht lässt sich das ja nochmals arrangieren. Denn klar wird bei alle dem auch: Die Landesgartenschau 2028, die vorwiegend als Stadtentwicklungsmaßnahme gesehen wird, birgt noch einen ganz großen weiteren Wert: Wann hat solche Veranstaltung schon einmal mitten in einer Naturlandschaft stattgefunden, die ebenso viel Schönheit zeigt, wie sie Gefahr birgt? Die Moorstadt Penzberg kann zu einem Bildungsort von weit reichender Bedeutung werden. 


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