Aktuelles 2019-2020

3. Dezember 2020

Weihnachten wird dies Jahr anders…

… aber trotzdem kann’s Christkindl… - nein, hier wird nichts vorweggenommen.


Diese beiden Videos muss man gesehen haben! Man versteht dann, was Penzberg ausmacht: eine solidarische Stadtgemeinschaft, bei der alle dabei sind, wenn die Zeit hart werden. Bei der die Bürgermeister sich für den örtlichen Handel stark machen, wenn dieser unter Corona leidet. Und bei der die Vereine sofort bereit stehen, wenn es darum geht, das Herz der Bürger zu erwärmen und eine tröstliche Botschaft zu überbringen.


Video 1: Wo wir heute einkaufen entscheidet darüber, wie Penzberg morgen aussieht.

Video 2: Das Penzberger Christkind kommt


Eine Initiative von „Pro Innenstadt“, die uns allen zeigt, dass wir nur gemeinsam durchhalten können in einer so ungewöhnlich belastenden Zeit, wie wir sie erleben. 

Einen Glückwunsch und einen herzlichen Dank an alle, die zu diesem Projekt beigetragen haben!

1. Dezember 2020

Unsere Haltung zur Erweiterung von ROCHE

"13,5 Hektar Erweiterungsfläche, das ist ein enormes Entwicklungspotential für die Firma ROCHE. Das ist aber auch eine enorme Anforderung an die Entwicklungsfähigkeit der Stadt und ihrer Umgebung", erklärte Martin Janner seine Entscheidung vorab. Als dann im Bauausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans mit Änderung des Flächennutzungsplans im Industriepark Nonnenwald Nord zur Entscheidung gestellt wurde, stimmte er allein dagegen.

In der Sitzung zeigte er unmissverständlich sein Verständnis für die Langfristplanung des Pharmakonzerns, wünschte sich aber auch Zeit für die Langfristplanung der Kommune. "Wir warten auf eine Klausursitzung des neuen Stadtrats, in der wir darüber sprechen, wie sich unsere Stadt weiterentwickeln soll und kann", so Janner. Erst dann sei man gut genug vorbereitet, mit dem Antragsteller gemeinsam auch alle infrastrukturellen Konsequenzen des weiteren Ausbaus zu erörtern. Mit Verweis auf die am selben Tag in der Presse verbreitete Erklärung des Raums in und um Penzberg zum "Medical Valley" erkenne seine Fraktion durchaus, welche Eigendynamik ein erfolgreiches Unternehmen mit sich bringe. Sie begrüße diese, wolle die Stadt als Partner aber auch beteiligt sehen. Immerhin seien auch andere Firmen an einer Ansiedlung in Penzberg interessiert.

"Wir setzen auf eine neue Politik der Gestaltung", bestätigt auch Fraktionssprecher Markus Bocksberger, "wir sind gegen ein rasches Durchwinken und dann Hinterherhinken." Innerhalb der Fraktion besteht Einigkeit darüber, dass Penzberger Entscheidungen inzwischen nicht mehr allein die Stadt, sondern auch die gesamte "Region Oberland (17)" mitbetreffen: Dafür müssen wir ebenso in Klausur gehen wie dann auch unseren Gesprächsrahmen erweitern. Und dafür brauchen wir Zeit.


Link am selben Tag zum Artikel in der SZ: Millionenförderung für Pandemieforschung

24. November 2020

Stadtratsbeschluss für die Energiezentrale

Seit der Stadtratssitzung vom 24. November herrscht Planungssicherheit für den Bau der neuen Energiezentrale. Nach unserem Antrag im Juli, die Layritzhalle als Standort in Erwägung zu ziehen, haben wir gespannt auf das Ergebnis Machbarkeitsstudie gewartet. Die Bewertung der beteiligten Ingenieure und Architekten fiel nun günstig aus, der Stadtrat hat sich mehrheitlich dafür entschieden, dass in die Hülle des alten Kraftwerks die neue Energiezentrale eingebaut wird.

Lauter gute Gründe haben dafürgesprochen, denn so gibt es nun keinen Eingriff ins Müllerholz, d.h. kein Abschlagen von Wald, keine Versiegelung von Grünfläche in der grünen Lunge der Stadt, keine Notwendigkeit, für diesen Eingriff Öko-Ausgleich schaffen zu müssen, keine Notwendigkeit, den Radweg durchs Müllerholz verlegen zu müssen, keine Notwendigkeit eines Straßenbaus hin zum Müllerholz und keine Notwendigkeit eines Straßenbaus über das Gelände einer anderen Firma.

Stattdessen wird ein altes Gebäude in seiner ursprünglichen Funktion weitergenutzt und muss auch lediglich als Industriegebäude saniert werden. Vor allem aber – und das ist uns zentral wichtig – hat so die Energiezentrale jetzt einen Bauplatz. Wir brauchen diese Energiezentrale für die Energiewende dringend. Warum?

Für die Energiewende brauchen wir ein Wärmenetz. Damit wir die Wärme, die künftig auf verschiedene Weise regenerativ erzeugt werden wird, auch transportieren können. Für den Ausbau des Wärmenetzes brauchen wir Fördermittel. Und für den Erhalt von Fördermitteln müssen wir die Bedingung erfüllen, dass die Wärme im Netz ab Oktober 2023 zu mindestens 75% regenerativ erzeugt wird. Dies gelingt mit einer Befeuerung zum größten Teil durch Holzhackschnitzel, die direkt aus der Umgebung kommen. 

Wenn sie erst mal steht, dann wird uns die Energiezentrale als Stadt etwa 6.000 t CO2-Ersparnis bringen. Darüber, dass der Weg dahin nun frei ist, freuen wir uns!

16./22. November 2020

Informationen zu "Marvel Fusion"

Auf der Homepage der Stadt Penzberg ist seit zehn Tagen eine neue Rubrik eingerichtet. Unter "Aktuelles" findet sich jetzt eine Seite mit "Frequent Asked Questions" zur Firma "Marvel Fusion" , die an einer Ansiedlung im Nonnenwald interessiert ist. In der letzten Stadtratssitzung hat sie sich der Öffentlichkeit mit einem aufsehenerregenden Vorhaben vorgestellt: Mit Hilfe von laserinduzierter Kernfusion will man CO2-frei Strom erzeugen. Zunächst ist ein Forschungszentrum geplant und nach wenigen Jahren der Bau eines Demo-Kraftwerks.

Wenn aus diesen Plänen Wirklichkeit wird, dann bedeutet das nichts weniger als den Schritt in ein neues Zeitalter der Energiegewinnung. Insofern ist unser Interesse geweckt. Andererseits jedoch tragen wir als gewählte Vertreter ein hohes Maß an Verantwortung für die Unbedenklichkeit des Projekts. Die Einbindung der Öffentlichkeit halten wir für ebenso wichtig wie eine Meinung von unabhängiger wissenschaftlicher Seite. Für beides haben wir uns eingesetzt. Wir ermutigen zu einer Beteiligung an der politischen Diskussion darüber.

Fragen kann man selbst richten an: info@marvelfusion.io Gerne aber nehmen auch wir Fragen entgegen und leiten sie weiter.

Nachtrag vom 22. November:
Innerhalb weniger Tage bekommen wir viele Rückmeldungen mit Fragen und auch Befürchtungen. In einer Pressemitteilung machen wir deutlich, dass unserer Meinung nach vor einer Entscheidung noch viele Punkte zu klären und zu diskutieren sind:
Welche Anforderungen stellt die Ansiedlung an unsere Infrastruktur? Welche sozialen und damit auch wirtschaftlichen Folgen hat der Zuzug von genannten 500 Mitarbeitern? Vor allem aber: Welche Chancen und Risiken birgt das Projekt vom technologisch, wie könnte der Plan B aussehen, wer kann uns Auskunft geben?

15. November 2020

Volkstrauertag

Er ist schon immer ein stiller Tag, der Volkstrauertag. Aber in diesem Jahr ist das Gedenken noch stiller als ohnehin schon. Doch wenn man sich am Nachmittag eine Zeit lang in der Nähe des Ehrenmals aufhält, dann sieht man, dass immer wieder Menschen kommen und innehalten: Sie erinnern sich an die Kriegstoten und an die Opfer von Gewaltherrschaft. Und viele mögen in diesen Tagen voll Entsetzen und Trauer ganz besonders an die Opfer von Terroranschlägen denken.

In einer Zeit, in der unser Planet krank ist und die Menschheit von einer Pandemie bedroht ist, sind 26 Millionen Menschen auf der Flucht vor Kriegen, bewaffneten Konflikten oder Verfolgung. Weitere 45 Millionen sind innerhalb ihres Landes vertrieben. Vor wenigen Tagen erst sind wieder Dutzende von Flüchtlingen im Mittelmeer ertrunken. Auch diese namenlosen Opfer verdienen unser Gedenken. Am Volkstrauertag werden manche Probleme wieder ins richtige Verhältnis gesetzt.

12. November 2020

Grundsteinlegung für das neue Familienbad

Corona-bedingt wurde der Grundstein für das neue Familienbad nur im allerkleinsten Kreise gesetzt. Doch per Videobotschaft konnten wir Glückwünsche schicken:


"Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Neuhaus, sehr geehrter Herr Prokopetz, sehr geehrter Herr Brand, und sehr geehrter Herr Futterknecht.

Gerne hätten wir heute an der Grundsteinlegung für das neue Familienbad teilgenommen. Doch in Zeiten wie diesen müssen wir zu neuen Mitteln greifen um alle mit dabei sein zu können und zum Ausdruck zu bringen, dass auch wir von „Penzberg MITEINANDER“ diesen ganz besonderen Moment mit ganz besonderen Glückwünschen verbinden: dass der Bau reibungslos vonstatten gehen möge, dass alle Beteiligten mit Eifer bei der Sache sein mögen, dass wir in einer geselligeren Situation das Ergebnis feiern mögen und dass schließlich das Bad die Stadt mit Stolz und Freude erfüllen möge.

Im Herzen sind wir dabei, wenn Sie ihn zusammen setzen: diesen Stein, der es tragen soll, unser neues Familienbad!"

21. Oktober 2020

Arbeit an der neuen Stellplatzsatzung

In der heutigen Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" wird die Meinung des Vereins "Pro Innenstadt" zur Stellplatzsatzung geschildert ( Link zum Artikel ). Die Festsetzung, wie viele Parkplätze Anwohner, Gewerbetreibende und Einrichtungen jeder Art vorhalten müssen, ist schon lange Zeit ein heißes Eisen in der Stadtpolitik. Zwischen den Zeilen nämlich kann man hier die Haltung der Kommune zu Themen von der Stadtentwicklung bis hin zur Klimaneutralität lesen.

Das Anliegen von Penzberg MITEINANDER in den Vorberatungen im Bauausschuss steht auf der einen Seite klar für eine Position der Investitionsanreize. Auf der anderen Seite ist eine moderne Stellplatzsatzung aber auch ein großes Rad für innovative Bauvorhaben, die mehr berücksichtigt als die reine Ablösesumme von Stellplätzen. Wir setzen uns für eine innovative, in die Zukunft gerichtete Stadtentwicklung ein, die auch Investoren braucht, die in ihren Bauvorhaben beispielsweise zeitgemäße Mobilitätskonzepte gepaart mit Energiewendethemen umsetzen.  

Unser Ziel ist es deshalb, dass für solche innerstädtischen Bauvorhaben deshalb auch Anreize geschaffen werden. Wir möchten die Chance nutzen, dass diese Satzung auf viele Jahre volle Wirkung entfalten kann. Dafür braucht es Transparenz und die Einbindung von Betroffenen. Bevor das Ergebnis des Beratungsgesprächs durch den Stadtrat verabschiedet wird, braucht es die öffentliche Auslage und die intensive Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit. Nur so kann die Satzung auch ihre ganze Kraft entwickeln.

17. Oktober 2020

Gedenktag mit Mahnblumen

Roter Mohn als Erinnerung für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs – jetzt ist er auch in Penzberg zu einem Gedenkzeichen geworden. Allerdings sind es hier keine Gefallenen, sondern Ermordete, für die Opfer des 28. April 1945.

An sie erinnern die 300 Blumen, die derzeit nicht nur vor dem Museum zu sehen sind, sondern auch vor dem Rathaus, auf dem Friedhof und an den Orten, an denen Penzberger Bürger wenige Stunden vor Einmarsch der Amerikaner umgebracht wurden. „Mahnblumen“ nennt der Künstler Walter Kuhn die Mohnblumen, die er 2018 auf dem Münchner Königsplatz ein erstes Mal zu einer riesigen Installation angeordnet hat. Im Obergeschoss des Museums kann man sehen, wie auf dem gleichen Platz, an dem sie vor zwei Jahren den Frieden beschwören sollten, in dunkler Zeit die Nationalsozialisten in Reih und Glied aufmarschierten. Wer das rote Blumenfeld von Walter Kun dort gesehen hat, vergisst es nicht mehr. Es hat sich tief eingeprägt, als zeitloser Friedenswunsch gegen Gewalt und Krieg. 

Der Ausstellung, die am Sonntag in Anwesenheit des Künstlers eröffnet wurde, ist dasselbe zu wünschen: Dass das Bild von diesen Blumen in unseren Köpfen bleibt – über den Moment hinaus, in dem sie am Ende der Ausstellung in die Hände der 300 Penzberger Blumenspender übergehen. Als ein Bild, mit dem der Künstler die beschwörenden beiden Worte verbindet: „Niemals wieder!“

6. Oktober 2020

Beitrag zur Entschleunigung

Im Juni haben wir für neun verschiedene Stellen im Stadtgebiet den Antrag gestellt, streckenbezogene Tempo-30-Abschnitte einzurichten. In der Stadtratssitzung vom 6. Oktober hat die Verwaltung zur Kenntnisnahme mitgeteilt, dass unser Anliegen an immerhin drei Stellen umgesetzt worden ist. So findet man jetzt im Bereich der Montessori-Schule, des Seniorenzentrums „Steigenberger Hof“ und des Evangelischen Kinderhauses am Schlossbichl neue Tempo-30-Verkehrsschilder.
An den anderen Stellen hielt das Ordnungsamt in Rücksprache mit Polizei und Landratsamt eine Entschleunigung für nicht gerechtfertigt: An Realschule und Gymnasium an der Karlstraße würde bereits langsam gefahren, es stünden dort Ampelanlagen, und die Kinder seien alt genug. Am Montessori-Kinderhaus an der Grube sei die Querung der Straße für das Bringen und Holen der Kinder nicht nötig. Dasselbe gelte für den Kindergarten am Daserweg, der von Reindl kommend über eine Ampel erreichbar sei und Parkplätze vor dem Haus habe. Auch die Kinder, die den Heilpädagogischen Hort an der Ludwig-März-Straße besuchten, bräuchten keine Straße queren. Wer den ESV-Platz an der Fischhaberstraße besuche, könne kein reduziertes Tempo erwarten, da er sich auf einer sog. Sammelstraße bewege. Und die Kindertagesstätte an der Nonnenwaldstraße schließlich müsse erst einmal gebaut werden. Allein diesen zuletzt genannten Punkt können wir verstehen.
Aber gut: Ein kleines Stückchen weiter sind wir auf dem Weg, unsere Stadt für Fußgänger und Radfahrer sicherer und angenehmer zu machen und das Tempo auf den Straßen rauszunehmen. Für weitere Entschleunigung setzen wir uns ein.

6. Oktober 2020

Staffelgeschosse an der Birkenstraße

In letzter Minute hat sich der Stadtrat für eine Veränderung der Bebauung an der Birkenstraße entschieden. Bislang waren 171 Wohnungen in viergeschossiger Zeilenbauweise geplant gewesen. Beim Zeilenbau wird es bleiben, doch die Wirkung des Quartiers wird eine ganz andere werden. Durch den Wechsel von drei- und viergeschossigen Baukörpern wird der Eindruck aufgelockert. Das kostet zwar etwas Wohnraum, bringt aber deutlich mehr Lebensqualität für die jetzt 149 Parteien. Penzberg MITEINANDER hat sich für die neue Lösung mit eingesetzt.
Die Mehrheit für das Umlenken ist denkbar knapp ausgefallen. Entsprechend reißt auch die Diskussion darüber nicht ab. Hier unsere Argumente für die Umplanung:
1. Die Entscheidung für die Gebäudetypologie wurde am 8. Oktober 2019 im Bauausschuss gefällt. Zwar hatte der Stadtrat am 24. September 2019 einen Bebauungsplan bewilligt, der bis zu vier Geschosse zulässt. Doch die durchgehende Viergeschossigkeit wurde allein im Ausschuss beschlossen und jetzt, ein Jahr später, erstmals im gesamten Stadtrats erörtert. Genau hier aber gehört solch eine große Entscheidung hin.
2. Erst bei dieser Gelegenheit wurde bekannt, dass die Regierung von Oberbayern im Oktober 2019 für die Aufnahme ins Kommunale Wohnraumförderprogramm wegen der dichten Bauweise eigens eine Besonnungsstudie angefordert hat. Auch nach deren Erhalt noch hieß es, die Bauweise werde "nach wie vor für sehr massiv" gehalten. Die Architekten selbst hatten immer die lockerere Variante empfohlen!
3. Die Anzahl der vorgeschriebenen Stellplätze wurde mit der hohen Wohnungszahl von Beginn an unterlaufen; auch einer derzeit diskutierten gemäßigteren Satzung würde sie nicht entsprechen. Man kann als Stadt nicht von den Bürgern eines fordern und selbst etwas anderes tun. Der Bau von nun 149 Einheiten wird satzungskonform sein.
4. Wenn jetzt behauptet wird, mit dem Beschluss würden die Mieten gehoben, dann wird der Gestaltungswille der Stadt unterschätzt! Die Stadt ist Bauherr, und die Stadt ist auch Vermieter. Mit dem Finanzierungskonzept lässt sich Einfluss auf den Mietpreis nehmen. Wir von Penzberg MITEINANDER sind für mehr Lebensqualität bei bisherigem Mietversprechen.
5. Oktober 2020

Kompetenz- und Beratungsstelle für Senioren

Wer selbst einen älteren Angehörigen betreut oder pflegt, weiß, dass sich einem im Laufe der Zeit immer mehr Fragen auftun, durch die man sich ohne jede Hilfe nur mühsam einen Weg bahnt und die einen manchmal auch mutlos werden lassen:
Wie komme ich an eine Pflegegradeinstufung? Was ist der Unterschied zwischen Kurzzeit- und Verhinderungspflege? Welche sozialen Einrichtungen helfen mir, wenn ich selbst meinen Vater oder meine Mutter nicht bekochen kann? Wo finde ich eine Tagespflege, die mich ruhig meine Arbeit erledigen lässt und derweil die Betreuung übernimmt? Wann sollte ich mich um einen Notfallknopf kümmern, und was gilt es zu beachten? Welcher Zahnarzt kommt zu einer Behandlung auch ins Haus? Usw.
Eine zentrale Anlaufstelle, an der all das notwendige Wissen bereit läge, wäre gut. Wenn dort auch noch der Bedarf erhoben würde, wie viele Bürger in den nächsten Jahren in den eigenen vier Wänden alt werden wollen und welche Hilfen sie dabei brauchen könnten, dann wäre das eine Basis, auf der man der man dem Älterwerden der Gesellschaft mit etwas mehr Gelassenheit entgegen sehen könnte. Neben heute schon dringend nötigen Pflegeplätzen brauchen wir auch eine zentrale Kompetenz- und Beratungsstelle für Senioren und ihre Angehörigen. Dem dient unser Antrag.
3. Oktober 2020

Glückwunsch zur Skulptur "Roter Kamin"

Was für ein Blickfang vor dem Stadtmuseum! Der "Freundeskreis Heinrich Campendonk" hat der Stadt Penzberg zum eigenen zehnjährigen Bestehen mit der feuerroten Stahlskulptur von Sabine Straub ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Leichte Wirkung, hartes Material, elegante Form, unübersehbare Farbe, so ragt sie vor dem modernen Anbau an das alte Bergwerkshaus in die Höhe. Dabei hat es fast den Eindruck, als spiele die rote Vertikale mit den zarten horizontalen Linien des dunklen Klinkers. Man guckt hin, weg, wieder hin – und bleibt hängen.
Und dann gibt es hinter diesem Duo von Museumswand und Kunstwerk noch eine stille Bedeutung im Hintergrund. Beides verdankt sich bürgerschaftlichem Engagement. Als beim Bau des Museums 2014 die geplante Fassadenausführung aus Kostengründen in Gefahr geriet, da konnte das gemeinschaftliche Sammeln einer großen Zahl kulturinteressierter Bürger die Realisierung des Entwurfs retten. Jetzt hat man – diesmal gemeinsam mit der Stadt! - zusammengelegt, um für einen selbstbewussten Hingucker zu sorgen und dem Museum eine Pointe vorzusetzen.
Herzlichen Dank allen, die sich auf verschiedenste Weise für unsere beiden Museen einsetzen! Herzlichen Dank dieses Mal besonders den Campendonk-Freunden!
20. September 2020

Aktualisierung des Mobilfunkkonzepts

Bisher hat im Penzberger Stadtbereich die Telekom sehr schnell gehandelt und auf 5G umgerüstet. Über die Planung weiterer Standorte in Penzberg von Seiten der Mobilfunkbetreiber ist aktuell nichts bekannt. Allerdings haben sie nach der Versteigerung der neuen Lizenzen im letzten Jahr angekündigt, ihre Netze mit der Errichtung neuer Antennen weiter ausbauen zu wollen.
In Anbetracht dessen haben wir beantragt, dass die Stadt Penzberg sich einen Überblick über den derzeitigen Stand der Bestückung von Standorten mit Antennen verschafft, die zuletzt 2014 gemessene Strahlenbelastung überprüft und die Bevölkerung auf neutrale Weise oder mit einer Pro-Contra-5G-Darstellung informiert.

Mit unserem Antrag streben wir an, dass die Stadt bestmöglich vorbereitet ist, um im Falle eines Bauantrags für einen weiteren Standort mit dem Mobilfunkbetreiber in ein Dialogverfahren gehen zu können. Ziel ist, möglichst viel Einfluss bei der Wahl des Standorts geltend zu machen und den Gestaltungsraum der Kommune zu nutzen.

In den Jahren 2006ff. war dieser Schritt erfolgreich: Alle Standorte verdanken sich einem damals erarbeiteten Konzept, nach dem die Bewohner vor Strahlung möglichst gut geschützt werden sollten. Damals hat die Stadt bestmöglich für die Bürger Vorsorge getroffen, diesen hohen Stand wollen wir halten. Deshalb haben wir in einem letzten Punkt auch beantragt, dieses Konzept zu aktualisieren.
29. August 2020

Unsere Haltung zu 5G

Eine strahlende Zukunft verheißt 5G. Die Lizenzen für die neuen Sendefrequenzen hat die Bundesregierung 2019 versteigert, jetzt rüsten die Mobilfunkbetreiber die vorhandenen Antennen um, suchen neue Standorte und streben langfristig eine flächendeckende Versorgung in Abständen von 150 m an. Das wird von ihnen auch erwartet. Small-Cell-Antennen wie diese hier, die im Juli in der Innenstadt errichtet wurde, sind die Vorboten des 5G-Ausbaus. Die erste Phase einer grundsätzlichen Abdeckung ist in Penzberg bis auf Steigenberg seit letzter Woche abgeschlossen. Mitverfolgen kann man die fortschreitende Abdeckung hier.

Die einen mag das freuen, die anderen zu Kopfschmerzen führen. Nicht weit entfernt, in Icking oder Uffing, wird das Thema seit Monaten heiß diskutiert. Unsere Stadt hat 2006 für viel Geld ein Mobilfunkgutachten erstellen lassen, um die Orte zu finden, an denen die Bevölkerung am wenigsten direkter Bestrahlung ausgesetzt ist. Nur hier wurde fortan der Bau von Mobilfunkantennen genehmigt. Bei jeder Aufstockung oder Umrüstung sind die Kommunen zu informieren. Ihr Spielraum ist zwar nicht groß, aber vorhanden. In den letzten Jahren kam es zu einer raschen Erweiterung auf 128 Antennen an den Penzberger Standorten, herauszufinden hier.

Nun also 5G. Etliche Kommunen – am bekanntesten wohl das Beispiel von Bad Wiessee - verschließen sich einem Ausbau auf Gemeindegrund. Dort läuft aber auch bereits eine breite gesellschaftliche Debatte über die Haltung zur Digitalisierung: Wie viel davon benötigen wir exakt? Wie viel Smart Home, Smart Traffic und Smart City streben wir an? Was wissen wir über Auswirkungen? Was bedeutet das für den steigenden Energiebedarf? Und was dies wiederum für unsere Klimaziele?
Wir möchten nicht unbedarft in die Zukunft schlittern, sondern hoffen auf eine breite Beteiligung der Bürgerschaft an einer Auseinandersetzung mit diesen Fragen. Um die Digitalisierung nicht einfach nur geschehen zu lassen, sondern sie aufgeklärt und verantwortungsvoll alle mitzugestalten.
26. Juli 2020

Einladung zur Kraftwerk-Führung

Was da neben der Turnhalle in letzter Zeit entstanden ist, sieht wenig spektakulär aus: laut Bautafel ein Heizwerk für die Fernwärmeversorgung der Stadtmitte. Und dies ist nur ein Pilotprojekt. Ein großes leistungsstarkes Biomassekraftwerk soll in wenigen Jahren das weit ausgreifende Fernwärmenetz speisen, das derzeit in einzelnen Bauabschnitten im gesamten Stadtgebiet hergestellt wird. 
Worum es dabei geht: Statt durch einen kleinen Heizbrenner in jedem einzelnen Gebäude bekommen viele Gebäude von einem zentralen Kraftwerk aus durch unterirdische Leitungen heißes Wasser. Die Verbrennung von Kohle oder Müll wird dabei heute zunehmend durch die von Biomasse ersetzt, mancherorts werden auch Erdwärme oder solar gewonnene Wärme genutzt. In großen Städten, die bereits ein gut ausgebautes Fernwärmenetz besitzen, kann so die Energiewende besonders rasch vorangetrieben werden. Kopenhagen beispielsweise deckt 98% seines Wärmebedarfs durch Fernwärme. Ein einzelnes Gebäude, für das die Umstellung auf erneuerbare Energie zu kostspielig wäre, wird so durch die Umstellung der Stadt einfach miterfasst. Wird also ein zentrales Kraftwerk mit erneuerbarer Energie betrieben, dann ist das eine Abkehr von fossiler Energie im großen Maßstab. Damit wird unsere Stadt ganz vorne bei der Energiewende mit dabei sein: Das große Biomassekraftwerk wird auch ein großer Schritt hin zur Klimaneutralität sein.
Das Kommunalunternehmen bietet uns eine Führung im September an: Wir freuen uns über jeden, der sich uns anschließt. Interessenten melden sich bitte gerne hier.
21. Juli 2020

Beschluss für einen Ehrenamts- und Vereinsförderer

Nein, der Stadtrat hat während dieser Sitzung nicht nur Musik gehört. Das Ständchen der Stadt- und Bergknappenkapelle war ein coronabedingt später Gruß zum Amtsantritt unseres neuen Bürgermeisters. Während die Musiker sich danach nebenan stärken durften, zogen die Stadträte sich wieder zum Beraten und Beschließen zurück.
Einer der Beschlüsse setzt bereits eine Forderung um, die alle Parteien und Gruppierungen in ihren Wahlprogrammen hatten: die Einsetzung eines Ehrenamts- und Vereinsförderers. Überparteilich sind wir uns einig, dass das Ehrenamt in der Gesellschaft immer bedeutender wird, indem es wichtige soziale Aufgaben übernimmt. Dafür brauchte es finanzielle Unterstützung, aber eben auch organisatorische. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass diese von der Stadt auch zu 100% zur Verfügung gestellt werden sollte. Nicht nur aus Gründen der Wertschätzung, sondern weil es auch viel zu tun gibt:
Vorhandene Angebote nach außen gebündelt sichtbar machen, die Vernetzung untereinander fördern, gemeinsame Veranstaltungen mit organisieren, in Vergessenheit Geratenes – z.B. die Jugendleiterhauptversammlung – reaktivieren oder in plötzlich auftretenden Sondersituationen – wie z.B. 2015 im Flüchtlingsjahr oder jetzt während der Corona-Pandemie – neue Hilfsstrukturen mit aufbauen. 
18. Juli 2020

Radl-Aktion der Penzberger Grünen

Mit einem großen gelben "Danke" lächelte ein Smiley aufmunternd von jedem Rücken in der langen Fahrradschlange, die an diesem Samstagvormittag immer wieder woanders in der Innenstadt auftauchte. Darunter der Grund für den Dank: die 1,50 m Abstand, die zwischen Radl und Auto schon aus Vernunft eingehalten werden sollten, seit Ende April dieses Jahres aber auch aus Rücksicht auf die neue Straßenverkehrsordnung. 1,50 m innerorts, 2,00 m außerorts, das ist jetzt gesetzlich vorgeschrieben und kann bei Nichtbeachtung geahndet werden.

Die Penzberger Ortsgruppe von „Bündnis 90/Die Grünen“ hatte zu der Aktion aufgerufen. Wäre jemand von der Polizei mitgeradelt, dann hätte er in mindestens drei Fällen gleich Autos anhalten können, die den Abstand nicht nur unterschritten, sondern die Radler ernsthaft in Gefahr brachten. Dazu kamen noch brenzlige Situationen beim Ausparken von Autos rückwärts oder seitwärts, die nur durch scharfes Abbremsen oder Absprung vom Rad unfallfrei blieben. Wie die Grünen setzen auch wir uns dafür ein, dass die Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr verbessert wird. Der einzig entspannte Moment in den eineinhalb Stunden war eine Runde vorbei an der Radwerkstatt des Vereins „Werkraum“. Klar, denn auf dem Hof wird langsam gefahren, und alle nehmen aufeinander Rücksicht.

14. Juli 2020

Unsere Haltung zum Ensemble am Bahnhof

Unter Punkt 6 ist auf der Tagesordnung des Juli-Termins vom „Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau- und Verkehrsangelegenheiten“ zu lesen: „72. Änderung des Bebauungsplanes „Altstadtsanierung“: Vorberatung zu städtebaulichen Aspekten des Denkmalschutzes“. Das betrifft nun ein Thema, über das wir uns auch bei Bürgerabenden in der Vorwahlzeit schon ausgetauscht haben.
Das weitere Bahnhofsareal mit einem Parkhaus, welches wir uns dort erhoffen, wird auf die Agenda der Stadt gesetzt werden können, wenn die größten aktuellen Bauvorhaben gut am Laufen sind. Im engeren Umfeld des Bahnhofs aber sollten die Weichen bald gestellt werden. Schließlich wartet ein Investor hier seit Jahren geduldig auf klare Vorstellungen. Wir wissen, was wir uns statt der bläulichen Alternativ-Kunst hier wünschen: eine maßstäbliche Bebauung, die sich am Denkmalschutz und am umgebenden Ensemble orientiert, eine Bauweise, die nicht massiver und geschlossener ist als in dieser Umgebung üblich und einen Eintritt in die Stadt, der sich dem am Bahnhof Ankommenden als Visitenkarte präsentiert. Ob nun mehr oder weniger modern - uns geht es um die Rücksicht auf Bestehendes.
Wir sind der Meinung, dass wir als Stadt wissen und vorgeben sollten, was unserer Meinung nach zu sehen sein sollte, wenn man von hier aus in die Stadt hineinschaut. Und auch in die Nachbarschaft hinein, wo immerhin gleich zwei denkmalgeschützte Gebäude, die alte Post und das alte Gasthaus, unser Stadtbild prägen.
11. Juli 2020

Neue Energiezentrale im Alten Kraftwerk

Müssen diese Bäume wirklich fallen? Durch sie hindurch erahnt man die Layritzhalle, seit 2017 im Besitz der Stadt und stetes Debattenthema. Ein Blaulichtzentrum soll daraus werden, seit Ende 2017 liegt dafür ein Konzept von einem Architekturbüro vor. Aber voran geht nichts. Vielleicht auch, weil das Projekt für Penzberg ein ganz schön großer Wurf wäre: von 25 Millionen Euro war allein die Rede für den Umbau der alten Maschinenhalle zu einem Gebäude mit Fahrzeughalle unten und vier weiteren Geschossen darüber. Und das ist nur eine erste grobe Schätzung.
Umnutzungen machen immer mehr Mühe als Neubauten, und sie machen wohl umso mehr Probleme, je weiter sie sich von der ursprünglichen Zweckbestimmung eines Gebäudes entfernen. Das ist das eine. Nun ist in direkter Nachbarschaft auch noch das neue Biomasseheizkraftwerk geplant. Dies soll über den bestehenden Fuß- und Radweg hinaus ins Müllerholz hineinreichen. Das ist das andere. Gegen beide Großvorhaben zusammen hat kürzlich eine direkt benachbarte Firma protestiert.
Uns hat dies noch einmal zu einem ganz neuen Blick auf das Gebiet aufgerufen.
Und wir fragen uns: Hat man schon einmal überlegt, diesen Koloss von einem Biomasseheizkraftwerk nicht einfach in die längst vorhandene kolossale Hülle des alten Kraftwerks hineinzustellen statt hier in die Bäume? Es ist genau genommen die Maschinenhalle des alten Bundesbahnkraftwerks, in den 1930er Jahren geplant, in den 1940ern gebaut, 1951 ans Netz gegangen,1971 stillgelegt. Nach dem Abbruch des Kesselhauses und der Sprengung des Kamins 1979 ist nur die Maschinenhalle übriggeblieben. Aber auch die ist noch 20 m hoch und 3.000 qm groß. Wieviel Platz würde davon die neue Energiezentrale einnehmen? Wieviel Platz bliebe für Feuerwehrfahrzeuge? Wie ließe sich das absehbar freiwerdende Lidl-Areal nutzen, um wirklich bedarfsgerecht für die Feuerwehr zu bauen? Wir müssten keinen Wald abholzen, könnten das vom Nachbarn beanstandete Problem der Zufahrt über die bestehende Straße „Am Alten Kraftwerk“ lösen und bräuchten kein Geld in eine schicke Verkleidung eines reinen Gebrauchsgebäudes investieren, denn die imposante Fassade steht doch schon längst da! Hinter den Bäumen.
6. Juli 2020

Für eine fahrradfreundliche Stadt

Dank Zustimmung aller Fraktionen in der letzten Stadtratssitzung vom 30. Juni wird jetzt ein großer Schritt im Ausbau des Radwegenetzes getan: Als erstes soll der sogenannte Bahnbogen zum Fuß- und Radweg ausgebaut werden. Dass beim Umbau der Philippstraße ein weiterer Schritt folgen wird, ist bereits in Aussicht gestellt. Vor allem den Grünen sind hier Fortschritte zu verdanken, zeigen sie doch seit Jahren Verbesserungen für Radfahrer auf und fordern einzelne Maßnahmen.


Unser Denken geht in die gleiche Richtung: Auf der einen Seite haben wir mit dem Auto ein Verkehrsmittel, das für das Klima unfreundlich und für den Menschen nicht förderlich ist, und dafür ausreichend Wege. Auf der anderen Seite haben wir mit dem Rad ein Verkehrsmittel, das für das Klima freundlich und für den Menschen förderlich ist, aber nicht ausreichend Wege dafür. Uns fällt die Wahl nicht schwer, für welche Seite wir uns einsetzen. Sicherheit ist dabei für uns das oberste Gebot. Wenn wir es dann noch schaffen, die Wege effizient und womöglich sogar schön zu gestalten, dann werden wir auch mehr Radverkehr ernten. Städte wie Kopenhagen oder Amsterdam und viele, die ihrem Beispiel gefolgt sind, zeigen: Je besser die Infrastruktur für das Rad, desto mehr Radler gibt es dann auch.

Aber wir erhoffen uns auch ein grundsätzliches Bekenntnis unserer Stadt zur Förderung des Radverkehrs: Denn Infrastruktur erfordert Investitionen. Die Frage ist, ob wir Infrastruktur wollen und zu Investitionen bereit sind. Die Frage ist, ob wir uns darauf verständigen können zu sagen: „Ja, das Fahrrad ist ein sauberes, preiswertes und gesundes Verkehrsmittel. Jetzt muss es nur noch auch noch sicher werden, um eine Alternative zum Auto bieten zu können. Und dazu bekennen wir uns für die Zukunft.“ Unser Antrag, in die „ Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V .“ aufgenommen zu werden, verhilft dazu, dass wir über ein solches Bekenntnis Klarheit gewinnen. Es gibt die Arbeitsgemeinschaft seit 1993 in sieben Bundesländern mit derzeit 331 Kommunen, in Bayern sind es 77 Mitglieder. 

Antrag "Aufnahme AGFK"

30. Juni 2020

Letzter Tag bei HAP

Mit dem heutigen Tag geht eine über 50jährige Firmengeschichte zu Ende, was auch für unsere Stadt eine tiefe Zäsur darstellt. Wer von "MAN Penzberg" sprach, für den schwang im gesamten Oberland als Gefühl auch immer Hoffnung mit. Denn genau dafür, für Hoffnung, stand der Betrieb, der 1966 nach der Schließung des Bergwerks so viele Bergleute aufnahm und der Stadt eine rasche wirtschaftliche Wende brachte.
Die Belegschaft ist im Laufe der Jahre mit den Übergängen von MAN zu ACP hin zu HAP durch viele Tiefs und Hochs gegangen. Sie haben den Wandel akzeptiert, Neues mitgestaltet und Herausforderungen gemeistert, als Gesamtheit. Mit dem heutigen Tag verlieren viele mehr als nur eine Arbeitsstelle. Sie verlieren die Gemeinschaft, mit der sie durch die wechselvolle Geschichte des Werks gegangen sind. Es war eine Entscheidung des Kapitals, welches den Gesellschaftern die Schließung eingeflüstert hat. Auch das gibt zum Nachdenken Anlass. Wie könnte Wirtschaft anders aussehen?
Wir hoffen, dass jeder Einzelne einen guten weiteren Weg für sich gefunden hat oder finden wird. Und dass auch die Bänder zwischen verschiedenen Kulturen und Nationen erhalten bleiben, die ehemalige Kollegen miteinander verknüpft haben. Wir wünschen den ehemaligen HAP-Mitarbeitern alles Gute!
24. Juni 2020

Hilfe bei der Suche nach Wohnraum

Am 3. März haben wir unseren Antrag zur Erweiterung der Richtlinien für die städtische Vergabe von Wohnungen eingereicht, jetzt ist er vom Finanzausschuss einstimmig angenommen worden. Ein Schritt, über den wir uns sehr freuen.
Aus allen sozialen Einrichtungen bekommen wir immer wieder die Auskunft, dass Fachkräfte, die für die Betreuung oder Pflege in Kindergärten, im Krankenhaus oder in Seniorenheimen benötigt werden, in Penzberg noch schwerer zu bekommen seien als anderswo. Denn von den Mieten her zählen wir zum Münchner Umland. Da wir aber am Lohnniveau der entsprechenden Berufe von Seite der Stadt nichts ändern können, steht uns nur frei, dem benötigten Personal beim Zugang zu städtischem Wohnraum zu helfen. Die Zugangsbedingungen zu diesem dürfen also nicht allein durch Einkommensgrenzen definiert sein. Somit liegt in den Richtlinien zur Vergabe eine Stellschraube, an der die Stadt mit dafür sorgen kann, dass unsere Kinder bestens betreut und unsere Kranken und Senioren bestens gepflegt werden. Nach der Annahme unseres Antrags wird die Verwaltung dafür nun neue Kriterien so erarbeiten, dass ihr sozialer Sinn allgemein verständlich ist und mitgetragen wird.
16. Juni 2020

Situation von Handel und Dienstleistung

Ein "vernünftiges Verkehrskonzept" – die letzte Wortmeldung von Dieter Conrad beim Zusammenkommen von Geschäftsleuten und Stadt an diesem Abend spricht das gleiche Thema an, bei dem wir auch mit unserem Tempo-30-Antrag ansetzen. Aber zunächst einmal geht es an diesem Abend um einen Erfahrungsaustausch, nachdem der Katastrophenzustand für Bayern in diesen Stunden sein Ende findet.
Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister sitzen auf gemeinsame Einladung von Stadt und Verein "Pro Innenstadt" in der Stadthalle auf Corona-Abstand beisammen, um die Folgen und Lehren des Lock Down zu diskutieren. Viele leiden nach wie vor unter dem starken Umsatzrückgang, in vielen Fällen trägt auch die mangelnde Solidarität der Vermieter zu bestehenden Existenzängsten bei. Was die staatlichen Maßnahmen anbelangt, so wird fehlende Klarheit bei der Kommunikation von Regeln beanstandet und die übergangsweise Senkung der Mehrwertsteuer als zusätzliche organisatorische Belastung empfunden.
Positiv steht alle dem der wohl wichtigste Faktor entgegen, die Treue der Kunden. Als vom Kauf von Gutscheinen und dem Angebot von Privatdarlehen die Rede ist, da kommen Emotionen auf im Saal, die zeigen, wo die Kraft dieser Stadt liegt: Sie liegt in dem Band, das Geschäftswelt und Bevölkerung miteinander verbindet und nach langer Zeit ganz anderer Lockerung jetzt auch die Stadt wieder miteinbindet. Moni Uhl von "Pro Innenstadt" wünscht sich einen Kümmerer für die Wirtschaft, Stefan Korpan macht die Stelle eines Wirtschaftsförderers zu seiner Sache und Markus Bocksberger verspricht bereits eingangs einen "Neuanfang für die Zusammenarbeit." 
5. Juni 2020

Antrag zu Tempo 30 im Bereich sozialer Anlaufstationen

Unsere Stadt ist im Moment eine einzige große Baustelle: Wo man hinschaut, sind die Straßen offen, werden neue Rohre für Wasser, Energie und Kommunikation verlegt. Unsere Infrastruktur wird nach Ende der Arbeiten auf dem neuesten Stand sein. Da sollte dann auch die Verkehrssicherheit gleichziehen.
Der Gesetzgeber hat schon vor drei Jahren für den Bereich wichtiger sozialer Anlaufstationen wie Schulen, Kindergärten oder Altenheime die Möglichkeit geschaffen, das Tempo auf der Straße zu reduzieren und bis zu 300 m in beide Richtungen Tempo 30 einzuführen. Diese Möglichkeit soll jetzt genutzt werden.
Damit werden zuerst einmal die Fußgänger und Radfahrer besser geschützt, die in diesen Umgebungen unterwegs sind. Wenn so auf einer Reihe von Strecken in der Stadt der Verkehr langsamer läuft, dann führt das auch hin zu einer grundsätzlichen Anhebung der Sicherheit besonders für Radfahrer. Gerade dort, wo keine Radwege möglich sind, muss ihre Situation verbessert werden, da das Fahrrad auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft immer wichtiger wird. Mit der Verkehrsberuhigung im Bereich wichtiger sozialer Einrichtungen kann der erste Schritt in eine Richtung getan werden, die langfristig mit der Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts angestrebt ist. Wir stehen für eine Verkehrsberuhigung des gesamten Stadtbereichs sowie für den Vorrang von Fußgängern und Radfahrern auf allen Straßen, beim Neubau wie bei der Sanierung. Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, das Klima zu schonen und die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt zu heben.
12. Mai 2020

Konstituierende Stadtratssitzung

Grundlage für alle politischen Ziele, die wir in den letzten Monaten erarbeitet haben, ist die Kultur politischer Arbeit, für die wir stehen. Diese Kultur setzt auf Bürgernähe, auf Transparenz und auf politisches Miteinander. Sie setzt darauf, dass Bedürfnisse gehört werden, Vertrauen da ist und Zusammenhalt gestärkt wird.
Ganz besonders wegen der kulturellen Wende, die wir einschlagen wollen, haben uns wohl so viele Bürger ihr Vertrauen geschenkt. Von Null sind wir nicht auf 100, aber eben doch auf 18,1% hoch gestartet im politischen Spektrum unserer Stadt. Wir leiten daraus ab, dass die Bürgerschaft eine neue politische Kultur wünscht.
Wie schwer es ist, diese neue politische Kultur zu erreichen, das haben die letzten Tage gezeigt. Da waren eigenartige „Planspiele“ im Gange. Wenn die Wahl des zweiten Bürgermeisters anders ausgegangen ist, als es zwischenzeitlich aussah, dann lässt das viel Hoffnung darauf zu, dass zwischen unseren neuen Bürgermeister Stefan Korpan und seine Partei kein Keil getrieben werden kann und dass Vertrauen wirklich eine Chance hat. Am steten Wachstum von Vertrauen mit zu arbeiten, darin sehe ich meine große Aufgabe als zweiter Bürgermeister unserer Stadt: Ich danke für die Wahl in dieses verantwortungsvolle Ehrenamt und nehme es mit Freude an. 
29. April 2020

Leben mit Corona im April 

Seit dem 27. April sind die Läden wieder geöffnet und die Gesichter vermummt. An diesem Tag findet die letzte Stadtratssitzung der auslaufenden Amtsperiode statt. Die Darstellung der Corona-Krise aus Sicht der Stadtverwaltung hat es doch noch vor die Verabschiedungen der Bürgermeister und scheidenden Stadträte auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung geschafft. Zu erfahren ist: Die Gewerbesteuer wird um 2,1 Mio. Euro auf insgesamt 17,4 Mio. fallen, die städtischen Projekte sind zeitlich nicht beeinträchtigt, zum Volksfest gibt es noch keine Entscheidung – nanu: wenn sogar das Oktoberfest abgesagt ist? –, die Stadtbusse sind unter veränderten Nutzungsbedingungen unterwegs, und man erweitert die Notfallbetreuung in den Kindergärten. Viel Interessantes. Doch viele Fragen bleiben offen: Wie sieht es mit den Infektionen vor Ort aus? Wie ist das örtliche Krankenhaus aufgestellt? Wie geht es den Penzberger Unternehmen? Wie sieht es bei den gewerblichen Mieten aus? Unter welchen Bedingungen arbeitet der hier sitzende Weltmarktführer von Einsatzstoffen für die Herstellung von Tests und Impfstoffen? Welche sozialen Bereiche allgemein und Institutionen speziell sind von der Corona-Krise besonders betroffen? Welche Kommunikation ist zur Bürgerschaft aufgebaut? 
28. April 2020

75. Gedenktag für die Opfer des 28. April 1945 

Corona macht vor nichts Halt. Nicht vor den Lebenden und nicht vor den Toten. Viele Menschen sind in den letzten Wochen zu Grabe getragen worden, ohne dass auch nur der gesamte Familienkreis hätte anwesend sein können. In der Trauer ein zusätzliches Leid. Wie ist da der 16 Menschen zu gedenken, die 1945 nur zwei Tage vor Eintreffen der Amerikaner noch ermordet worden sind? Die Opfer geworden sind eines letzten blutigen Aufbäumens der gefallenen Nazi-Herrschaft? Eine leise Kranzniederlegung durch nur wenige Vertreter der Bürgerschaft findet statt. Und an vielen Orten in der Stadt lassen Trompeter das „Steigerlied“ erklingen. Doch erst am Abend zeigt sich, dass diese alljährliche Ehrung mehr ist als nur ein Zeremoniell. Wo wirklich Erinnerung vorhanden ist, wo wirklich Verneigung ein Bedürfnis ist, da finden sich neue Formen: Einzelne Bürger sind da, schweigend im Bereich der Gräber, man schlägt weite Bögen umeinander herum. Auf Abstand bedacht. Im Gedenken vereint.


29. März 2020

Herzlichen Glückwunsch, Stefan Korpan!

So viele Wähler haben sich einen Neuanfang für Penzberg gewünscht. Nun ist er da!
Mit einem klaren und deutlichen Auftrag der Penzberger Bürger. Wir freuen uns mit Dir auf eine Neugestaltung der Stadtpolitik. Dieser Neuanfang beginnt in einer denkbar schwierigen Zeit. So wie unsere Wähler uns vertraut haben, so vertrauen nun wir Dir und unterstützen Deinen Start ins Amt nach Kräften.



26. März 2020

Leben mit Corona im März

Seit dem 18. März sind die Läden zu, seit dem 21. März der Ausgang beschränkt. Eltern wissen nicht, wie sie das schulferne Lernen am besten begleiten, während sie selbst im Home-Office arbeiten müssen. Inhaber kleiner Läden berichten, dass sie das Wirtschaften ohne Einnahmen nicht lange durchhalten werden. Krankenhaus und Polizei würden ohne Mundschutz bleiben, wenn nicht die Näherinnen der Trachtenstube sich ans Werk machen würden. Alleinstehende Senioren berichten von Stille und Einsamkeit ohne den Kontakt mit ihren Angehörigen.
Nur der Wahlkampf lässt sich von Corona nicht bremsen. Auf zwei Leserbriefe, in denen wir wegen unserer zusammen mit Kerstin Engel und den BfP ausgesprochenen Wahlempfehlung angegangen werden, müssen wir denn doch reagieren: „Erstens: Wahlempfehlungen sind zum Zweck einer demokratischen Mehrheitsfindung ein übliches und erlaubtes Mittel. Zweitens: Hätte die Politik der amtierenden Bürgermeisterin überzeugt, wären nicht so viele Gegenkandidaten angetreten. Drittens: Die Arbeit der Amtsinhaberin wurde weder in den Schmutz gezogen noch ihr Ruf geschädigt. Kritik wurde nur verhalten laut. Jemandem Mobbing vorzuwerfen, bedeutet von Demütigungen zu sprechen und Gewaltandrohung, von der Verbreitung falscher Behauptungen und sozialer Isolation. Jemandem Mobbing vorzuwerfen, bedeutet, jemanden der fortgesetzten Schikane zu bezichtigen. Die Unterzeichner des Leserbriefes mögen in sich gehen, ob dies die drei Bürgermeisterkandidaten getan haben.“
15. März 2020

Eine Entscheidung um Haaresbreite

Die Frage, wer in den nächsten sechs Jahren die Verwaltung leiten wird, ist weiterhin offen. Wir bedauern, nur um 1,6% in dieser Entscheidung keine Rolle mehr spielen zu können. Aber wir freuen uns auch darüber, ein derart starkes Vertrauen erhalten zu haben.
Dafür danken wir allen Penzbergern, die sich Markus Bocksberger als Kandidat für die Stichwahl gewünscht haben. Auch wenn daraus nun etwas anderes geworden ist: eine starke Fraktion im Stadtrat, die anpacken will und wird. Wir sind neu. Und wir sind da!



13. März 2020

Wahlprüfsteine zu Energiewende und Klimaschutz

Vor ein paar Tagen sind sie ausgewertet zurückgekommen, die Wahlprüfsteine zu Energiewende und Klimaschutz, die wir vom „Penzberger Aktionsbündnis Klimaschutz“ Anfang Februar bekommen haben. Damit endet die Vorwahlzeit dort, wo sie im November begonnen hat: Am 22. November haben die einzelnen Bürgermeisterkandidaten zum ersten Mal in einer öffentlichen Veranstaltung nacheinander darüber gesprochen, wie sie der Klimakrise gegenüberstehen. Jetzt haben alle eine Frageliste bekommen, die die meisten auch ausgefüllt haben. Wahlprüfsteine dienen nicht nur zu Orientierung vor der Wahl, sie helfen auch danach, das spätere Handeln mit den ursprünglichen Absichten zu vergleichen. Der vom Aktionsbündnis entgegengenommene und ausgewertete Rücklauf ist von der Presse nicht aufgenommen worden. Stattdessen hat er über Mailverteiler von Initiativen und Vereinen Verbreitung gefunden. Wir hinterlegen ihn auch bei uns.
12. März 2020

Nach 96 Jahren das Aus für die Post

Es ist eine dieser schmerzlichen Veränderungen in einer Stadt: Erst schließen alte Läden, dann gehen die Bahnhofsvorsteher, und dann macht auch noch die Post dicht. In Zeiten eines weltweit grassierenden Virus misst man dem nicht viel Bedeutung zu. Aber für viele, gerade für ältere Menschen, ist das schon einschneidend. Nun, man kann noch Bargeld abheben, ein paar Meter weiter bei der Hypo-Vereinsbank. Aber was wird aus dem rituellen Gang zur Post, um Auszüge abzuholen? Was aus der Möglichkeit, am Schalter um Hilfe bei einer Überweisung zu bitten? In den letzten Tagen kann man Schlangen vorwiegend älterer Bürger sehen, die ihre Sparbücher auflösen.
Die Recherche zeigt: Ja, wenn man für seine Bankgeschäfte nicht bis nach Weilheim fahren will, dann ist der Umzug des Kontos wirklich der einzige Weg. Bei einer örtlichen Alternative kosten die Kontoführungsgebühren beispielsweise € 9,90. Die Umstellung sämtlicher Daueraufträge erledigt diese Bank immerhin kostenlos. Was man dafür tun muss: Einen Termin vereinbaren und den Ausweis sowie die Steuer-ID mitbringen. Manche Veränderung können wir nicht mehr aufhalten. Die Postbank ist eine Tochter der Deutschen Bank. Und die will hohe Verluste der letzten Jahre mit Konzernumbau und Stellenabbau wettmachen. Die Schließung von Filialen ist eines der ersten Mittel.
3. März 2020

Antrag zur Vergabe von sozialem Wohnraum

Erst kürzlich, als wir am Treffen des Seniorenbeirats im AWO-Seniorenzentrum teilgenommen haben, war es wieder zu hören: Solange nicht genug Fachkräfte da sind, können auch die eigentlich vorhandenen Plätze nicht weiter belegt werden. Gut, der Nachwuchs fehlt. Aber: Wo er vorhanden ist, sucht er nach Stellen lieber da, wo Einkommen und Lebenshaltung in einem guten Verhältnis zueinanderstehen. Ein Besucher aus der Partnerstadt Ahlen berichtete, dass bei ihnen die Einrichtung voll belegt sei, aber dort eben auch nur 7 Euro Kaltmiete zu bezahlen seien im Gegensatz zu 11 Euro hier. Den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern, muss also eine Maßnahme sein beim Bemühen um Fachkräfte in Senioren- wie auch Kinderbetreuung. So haben wir einen Antrag erarbeitet, nach dem die Richtlinien für die Vergabe von Wohnungen über die reine Einkommensgrenze hinaus erweitert werden. Damit sind noch keine Wohnungen gebaut. Aber allein die Verlängerung der Warteliste macht den tatsächlichen Bedarf noch deutlicher sichtbar.

Antrag "Sozialer Wohnraum"

28. Februar 2020

Späte Ehrung der Marie Juchacz (1879-1956)

Die Neubaugebiete an der Birkenstraße und am Daserweg eröffnen die schöne Möglichkeit auf eine längst überfällige Ehrung, die der Marie Juchacz. 1919 gab sie den Anstoß zur Gründung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und damit zu einer Einrichtung, ohne die man sich unsere Stadt gar nicht vorstellen könnte. Etliche Penzberger AWO-Einrichtungen, von der Kinder- bis zur Seniorenbetreuung, tragen dazu bei, dass jedermann für alle Belange des sozialen Lebens auf eine funktionierende Struktur und verlässliche Solidarität rechnen kann. Zu verdanken ist dies einer Frau, die selbst erlebt hat, was es heißt, als alleinerziehende Mutter ohne Frauenrechte, Frauenbildung und Frauenerwerb überleben zu müssen. Für alle diese Punkte setzte sie sich ein, indem sie 1917 in Berlin zuerst in Frauenvereinen und später in der SPD aktiv wurde. Die NS-Zeit verbrachte sie in der Emigration, doch nach 1945 kehrte sie zurück und nahm den Faden wieder auf: Bis zu ihrem Tod wirkte sie für die AWO. Vor einer derart couragierten und wirkmächtigen Persönlichkeit verneigen wir uns.
25. Februar 2020

Brücken bauen“ – ganz real für Radler und Fußgänger

Dass man zur Verminderung des Autoverkehrs gute Alternativverbindungen in der Stadt anbieten muss, war früh klar. Als Forderung eines Wegenetzes für Radler und Fußgänger durch die grünen Bereiche der Stadt steht diese Idee auch in unserem Wahlprogramm. Seit wir mit der Ausarbeitung eines in sich schlüssigen Konzepts der sozialen, ökonomischen und ökologischen Politik auf dem Papier fertig sind, denken wir nun einen Schritt weiter. So hat sich unsere Umweltgruppe an der Stelle einer geplanten Brücke am Schlossbichl genau umgesehen. Mit der Überbrückung der dortigen Verkehrsinsel kämen Kinder sicherer zur Schule, Arbeitnehmer zügiger ins Gewerbegebiet, und bald auch Schwimmer besser ins Familienbad. Aber es muss genug Platz für Radler und Fußgänger nebeneinander geben. Dafür wird man hier und da auch nach verkäuflichen Grundstücksstreifen fragen müssen. Aber zum Finden neuer Wege gehören fester Wille, guter Mut – und ein Plan.
23. Februar 2020

Närrisches Treiben

Das ist doch mal was: Die gesamte Mannschaft wirft sich in den Blaumann und packt an. 
Denn: In Penzberg haben wir eine Großbaustelle, da wartet viel Arbeit! Die einen wollen eine S-Bahn bauen, die anderen den Bahnhof unter die Erde verfrachten. Da lassen auch wir uns nicht lumpen: Eine U-Bahn muss her! Am Bahnhof im 3. Untergeschoss kann man einsteigen. Ui, da werden wir was zu graben haben! Und bis dann noch all die Stationen im Stadtgebiet geschaffen sind! Damit man direkt aus dem Zentrum von der Haltestelle „Stammler“ über „Olympiazentrum Berghalde“ und „Fördertürmlein Roche“ bis zum „Tempodrom Wölfl“ gelangen kann. Aber was will man dort? Nein, vielleicht doch lieber in die andere Richtung stadtauswärts zum „Park & Ride Märznhof“? Irgendjemand hat gesagt, wir planen auch einen „Platz des politischen Friedens“. Also die Ärmel hochkrempeln…
21. Februar 2020

Besuch im Reparaturcafé

Unser Kreis ist bunt, das Engagement in Penzberger Vereinen vielfältig. So lernt auch Markus Bocksberger etliche Initiativen der Stadt jetzt viel intensiver kennen. Das Reparaturcafé hat er schon bei der Eröffnung besucht, aber in der Zwischenzeit soviel davon gehört, dass er sich an diesem Freitag mit Sohn Benedikt und kaputter Espresso-Maschine auch dorthin aufmacht. Leider sind die Reparateure bislang nur alle vier Wochen im Werkaum an der Christianstraße aktiv, also muss man sich in eine lange Schlange einreihen. Der kleine Raum ist voller Leute, auch auf der kleinsten Abstellfläche wird gewerkelt, und an den Nähmaschinen wird laut gerattert, aber in der Kaffee-Ecke gibt es selbstgebackenen Kuchen für die Wartenden. Markus Bocksberger staunt: „Vom Staubsauger über den Radiowecker bis zum Neuaufsetzen des Laptop kann man wirklich mit jedem Problem herkommen.“ Und auch für Benedikt wird die Zeit nicht lang: Er informiert sich über den 3-D-Drucker, der auch an diesem Nachmittag wieder bereitsteht. Doch irgendwann ist auch das eigene Gerät an der Reihe, und sie machen sich unter fachkundiger Anleitung ans Werk…
12. Februar 2020

Neues Arbeitsmodell soll Abwanderung heimischer Betriebe entgegenwirken

Eine "Co-Working-Area für Handwerker": Unten wird gesägt und gehämmert, oben geleimt und gebohrt – alles unter einem Dach. Geht es nach den Vorstellungen der Liste "Penzberg MITEINANDER" soll es künftig einen Handwerkerhof in Penzberg gebe, und zwar im Industrie- und Gewerbegebiet Nonnenwald. 
Grund und Boden sind in Penzberg knapp und deshalb teuer. Bürgermeisterkandidat Markus Bocksberger befürchtet demzufolge, dass sich noch mehr heimische Betriebe umliegende Dörfer als neuen Unternehmenssitz suchen, weil sie hier vor Ort keine Expansionsmöglichkeiten sehen. Dabei sind in allen Wirtschaftslagen die Handwerksbetriebe zuverlässige Partner. 
Mit dem Ziel, einen Handwerkerhof zu schaffen, möchten Bocksberger und seine Mitstreiter deshalb einer Abwanderung heimischer Betriebe entgegenwirken. 
6. Februar 2020

Podiumsdiskussion des Merkur

Die zweite Podiumsdiskussion erlaubt eine Vorstellung davon, was von einem neuen Bürgermeister zu erwarten wäre. Hier nur zwei Fragen und die Antworten unseres Kandidaten.
Zur Bürgernähe: "Sie verschicken offizielle Emails mit dem Namen Boxi. Also nehmen wir mal an, Sie werden jetzt Bürgermeister, darf man Sie dann auch Boxi nennen?" - "Also, ich bestehe mit Sicherheit nicht auf der Anrede „Herr Erster Bürgermeister“. Das ist mir zu lang. Ich stehe für ein Miteinander, wo ich sehr gut mit einem "Boxi" umgehen kann."
Zur Kompetenz: "Welche fachlichen Qualifikationen bringen Sie mit?" - "Ich habe ein paar Leute unter mir, jetzt seit 20 Jahren. Ich habe die Meisterschule gemacht, das waren zwei Jahre Vollzeitschule in München, da lernt man sehr viel Betriebswirtschaft, ob man will oder nicht, das kann ich sehr gut umsetzen. Ich war als Meister für die Einstellung und Ausbildung des Personals zuständig in den verschiedenen Unternehmen. (…) Man muss, glaube ich, nicht in der Verwaltung groß geworden sein, um ein Bürgermeister zu sein und Führungsstärke zu haben. Sonst müssten an die 90% der Bürgermeister in Deutschland sofort aufhören. Die wenigsten kommen aus der Verwaltung. Dafür hat man die erfahrenen Leute, die in ihren Abteilungen sehr gut arbeiten."
1. Februar 2020

Unser Wahlprogramm beim Weißwurst-Empfang

Einige Monate lang haben wir diskutiert über Soziales, Umwelt und Wirtschaft, untereinander und mit anderen Bürgern. Jetzt war es Zeit, all denen, die an den Themenabenden teilgenommen haben, wie auch der Öffentlichkeit vorzustellen, wofür wir stehen.
Im dicht besetzten Kaminzimmer des "Café Extra" haben wir erst unser Wahlprogramm präsentiert, bevor sich dann zu Weißwurst und Brezn alle auf der sonnig warmen Terrasse niedergelassen haben. Wo man sich ausgetauscht hat: über die Brücken, die jetzt gebaut werden müssen, über die Unabhängigkeit von Spenden und damit von äußeren Interessen, über die Informationspolitik, die transparent sein muss, d.h. Bürger auf den Laufenden halten und Stadträten vor ihren Entscheidungen bestmöglich helfen soll. Das sind Eckpunkte der politischen Kultur, für die unsere Wählergruppe steht. Details finden sich im Programm.
Dezember bis Februar 2020

Unsere Pavillon-Gespräche in den Stadtteilen

Jede Woche finden in einem anderen Stadtteil Bürger Einladungen in ihrem Briefkasten. Mit einem Pavillon ziehen wir jeden Samstag durch die Stadt, mal vormittags mit Kaffee, mal nachmittags mit Punsch, mal abends mit Glühwein.
Viele Bürger haben bis jetzt bereits Markus Bocksberger wertvolle Einblicke in Themen des städtischen Lebens gegeben und dabei auch umgekehrt uns alle als gesamte Liste näher kennen gelernt. Manchmal kann direkt eine erhoffte Auskunft gegeben werden, manchmal folgt der Griff zum Telefon, um eine Frage zu klären.
Pavillon-Gespräche vor Ort wird man nicht immer weiterführen können. Die Veranstaltung von Themenabenden werden wir aber beibehalten. Eine gute Kommunalpolitik und Demokratie insgesamt funktionieren dann am besten, wenn jeder Bürger mitmacht.
21. Januar 2020

Interfraktioneller Antrag auf Einsicht in Befragung der Rathaus-Mitarbeiter

In der Podiumsdiskussion der "Süddeutschen Zeitung" ist öffentlich die Zahl der Kündigungen während der laufenden Amtsperiode zur Sprache gekommen. Zweifel an der Arbeitsatmosphäre im Rathaus sollen nun mit einem interfraktionellen Antrag ausgeräumt werden, den wir zusammen mit "Bürger für Penzberg" (BfP) und den Grünen gestellt haben.
Vor zwei Jahren hat eine Befragung aller Mitarbeiter des Rathauses stattgefunden, die von der AOK ausgegangen ist. Dabei ging es um die Zufriedenheit mit den in den Vorjahren veränderten Arbeitsverhältnissen. Das Ergebnis ist aber den Stadträten nie vorgelegt worden. Vielleicht lässt es im Nachhinein auch noch Rückschlüsse zu auf den Rücktritt des gesamten Personalrats im Sommer 2018, der seither allein kommissarisch weiterarbeitet.
20. Januar 2020

Car-Sharing als Beitrag zum Klimaschutz

Bei einem so wichtigen Thema wie dem Umwelt- und Klimaschutz muss man zusammenarbeiten: Gemeinsam mit den Grünen haben wir einen Vortragsabend mit Martin Heinz vom "Ökomobil Pfaffenwinkel e.V." organisiert. Da über 15% aller CO2-Emissionen verkehrsbedingt sind, ist die geteilte Autonutzung eine Maßnahme, die viel bringen kann.
Im Oberland sind derzeit 24 Autos für 300 Nutzer unterwegs, davon 2 für 20 Mitglieder in Penzberg. In Städten ersetzt ein Auto sogar bis zu 20 Privatwagen. Interessant ist, so der Referent, dass die Nutzer mit der Zeit weniger mit dem Auto fahren. Studien haben ergeben, dass viel bewusster mehrere Fahrten zusammengelegt werden. Allein der Griff zu Computer oder Telefonhörer für die Buchung führt zu planvollerem Fahrverhalten. Dazu kommen die Kosten des Autofahrens, die sonst gerne ignoriert werden. Wir machen uns Gedanken darüber, wie man das System möglichst attraktiv machen kann.

17. Januar 2020

Antrag "Kein Durchgangsverkehr für LKWs"

Die Stadt muss sicherer, freundlicher und dafür auch wesentlich leiser werden. Deshalb arbeiten wir daran, dass der LKW-Durchgangsverkehr durch die Innenstadt weniger wird.
Wir haben einen Antrag gestellt mit dem Ziel, dass die LKWs nicht mehr die Stadt als Abkürzung nehmen dürfen. Der erste Schritt dafür, dass Penzberg umfahren wird, kann durch eine deutliche Ausschilderung getan werden. Solange LKWs nur dem Navi folgen und keinen anderen Hinweis bekommen, wird sich nichts ändern. Die Straßen für die Umfahrung aber sind alle da – und die Fahrer dürften auf ihnen sogar schneller ans Ziel kommen.

16. Januar 2020

Podiumsdiskussion der SZ

Der Abend, an dem erstmals alle sechs Bewerber um die nächste Amtszeit als Bürgermeister zusammen interviewt werden, fällt in die Zeit, in der wir an unserem Wahlprogramm arbeiten. Viele unserer Punkte können jetzt bereits benannt werden:
Sorge für Senioren wie für Familien mit Kindern und Jugendlichen, Förderung des Ehrenamts, Verkehrsberuhigung der Innenstadt, durchgreifende Maßnahmen für Klima- und Naturschutz, Wirtschaftsförderung mit Hilfe einer vollen Stelle, bezahlbarer Wohnraum für Fachkräfte und ihre Familien sowie nicht zuletzt eine funktionierende Stadtverwaltung.
Unser Kandidat Markus Bocksberger setzt sich ein für eine bürgernahe Politik, bei der vor Entscheidungen das Gespräch gesucht wird, anstatt später Wogen glätten zu müssen:
"Und ein bunterer Stadtrat wird einen Bürgermeister brauchen, der die Leute verbindet."
14. Januar 2020

Themenabend "Ehrenamt/Vereine"

Im eng besetzten Nebenraum des „Café Extra“ sind Vertreter vieler Vereine mit uns Fragen durchgegangen wie: Wie kann die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung verbessert werden? Was kann bei der nachlassenden Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement getan werden? Wie lässt sich die Zusammenarbeit der Vereine untereinander verbessern?
Am Ende des Abends hatten wir eine ganze Pinnwand voll guter Ideen. „Es sollte einen eigenen Ansprechpartner in der Verwaltung für die Vereine geben“, fassten Antje Schräml und Ramona Frick zusammen, die durch den Abend führten. „Und das stützt unser Eintreten für die Einrichtung einer Koordinationsstelle“, ergänzte Markus Bocksberger.
Die Krönung wäre ein über alle Parteien hinweg bereits angedachtes „Haus der Vereine und Kulturen“: Veranstaltungsräume und Lagerflächen gäbe es, und ein Begegnungszentrum würde entstehen. Alles verwaltet von einer eigenen Koordinationsstelle aus. Ein Teilnehmer findet: „Das wäre wirklich ein deutliches Zeichen der Wertschätzung des Ehrenamts!“ 
18. Dezember 2019

Themenabend "Senioren"

Auf die immer älter werdende Gesellschaft müssen wir gut vorbereitet sein. Mit Fachleuten haben wir eigens einen Themenabend zu den Bedürfnissen von Senioren veranstaltet und gelernt: Der Fachkräftemangel ist schon heute ein riesiges Problem, das Vorhalten von bezahlbarem Wohnraum ein absolutes Muss für immer weniger verfügbare Kräfte.
Für die Senioren selbst brauchen wir eine Tagespflege und -betreuung, damit sie nicht in benachbarte Orte gefahren werden müssen. Und zur Entlastung von pflegenden Angehörigen müssen auch ausreichend Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung stehen.
Worauf die Kommune auch gut aufpassen muss: Die Sorge für Senioren kann nicht in die Hände von Investoren gelegt werden, weiterhin muss der Mensch zählen und nicht der Profit. Dieser Abend allein hat gezeigt: Langfristig sollte es einen Runden Tisch mit Beteiligten aus allen Sparten geben für eine kompetente Langzeitplanung. 
9. Dezember 2019

Themenabend "Innenstadt"

Der Themenabend hat in mehreren kleinen Gesprächsgruppen ein ganzes Bündel an Fragen und Anregungen erbracht: Der Verkehr bleibt ein Ärgernis, und man fragt sich, warum nicht längst die vor Jahren im ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) enthaltene Empfehlung von Tempo 40 in der gesamten Stadt realisiert worden ist.
Weiterhin ist die Kombination von Leerständen in der Innenstadt und die noch immer offene Entwicklung auf dem Edeka-Areal ein Anlass zur Sorge, dass die Stadt ihre Einkaufs- und Aufenthaltsqualität verlieren könnte. Beides müsste stattdessen doch gesteigert werden!
Ein großes Thema ist auch die Parkproblematik: Die Stellplatzsatzung verhindert sinnvolle Entwicklung. Und ein Parkhaus am Bahnhof ist schon seit 30 Jahren im Gespräch. Dass außerdem von Grün in der Stadt geträumt wird, ist gemessen an all den angesprochenen Fragen, die unbedingt zu lösen sind, schon eher ein luxuriöser Wunsch. 
7. Dezember 2019

Erstes Pavillon-Gespräch in Untermaxkron

Unser erstes Bürgergespräch an einem Samstag beginnt an einem Ort, an dem seit Wochen der Unmut immer stärker wächst. Ein gewerblich genutztes Grundstück inmitten eines Naturgebiets ist vorherrschendes Thema. Hier herrscht Klärungsbedarf.
Daneben gehen Vermutungen um, ein riesiges zusammenhängendes Baugebiet könnte unter der Hand erschlossen werden. Auch hier gibt es Klärungsbedarf. Vor allem aber wird uns bei diesem Termin bewusst, wie wichtig es ist, dass kurzfristige Entwicklungen und langfristige Planungen für Bürger grundsätzlich transparent ablaufen sollten.
Wir werden in den kommenden Wochen an jedem Samstag in einem anderen Wohngebiet anzutreffen sein. Dies zusammen mit den Themenabenden ist das, was wir als Basis für eine gute Kommunalpolitik ansehen: Bürgernähe herstellen, Bedürfnisse anhören.
2. Dezember 2019

Wir sind für ein offenes Penzberg

Der Besuch des Bundespräsidenten und seiner Frau an diesem schneenassen Montagvormittag hätte vielleicht nur ein paar Leute mit Neugier zur Moschee gelockt. Die Anmeldung der PEGIDA dagegen hat uns mit vielen anderen Bürgern zu einer großen Versammlung zusammengeführt. Das Motto: "Penzberg ist bunt."
Unser schnell gefertigtes Transparent "Unsere Stimme für ein offenes Penzberg" wurde im Laufe des Vormittags ebenfalls bunt. Viele haben unterschrieben. Und als Frank Walter Steinmeier und Elke Büdenbender sowie Imam Benjamin Idriz und Nermina Idriz schließlich zum Händeschütteln vorbeikamen, unterzeichneten auch sie.
Nachdem der hohe Besuch abgefahren war, winkten die Mitglieder der Islamischen Gemeinde uns alle in den warmen Großen Saal herein. Dort wartete heißer Tee mit Häppchen. Dabei konnte man wieder einmal erleben, was Penzberg so besonders macht: das herzliche Beisammensein über alle Sprach- und Religionsgrenzen hinweg!
27. November 2019

Unterstützung der Idee "Bürgerbahnhof"

Die Idee, den Penzberger Bahnhof in einen Bürgerbahnhof, getragen von einer Genossenschaft, zu verwandeln, ist für uns ein Paradebeispiel bürgerschaftlichen Engagements! An anderen Orten gibt es dafür auch bereits erfolgreiche Vorbilder. Die Idee, dort eine Brauerei, eine Bühne und eine Gastronomie zu etablieren, zeigt, dass man in Penzberg nicht nur auf der Wartebank sitzt, sondern mitbestimmen will, damit der Bahnhof künftig ein Schnittpunkt regionaler Identität wird. Und ein Baustein auf dem Weg zu einer klimaneutral lebenden Stadt.
Wir unterstützen dieses Projekt voll und ganz, weil wir davon überzeugt sind, dass uns gesellschaftliches Engagement zusammenschweißt und daraus etwas Positives entstehen kann. Das ist vor allem in Zeiten wichtig, in denen die Gesellschaft großen Aufgaben gegenübersteht, die mit Zusammenhalt am besten zu meistern sind.
21. November 2019

Domainübergabe mit CSU

Anfang Oktober hat sich die CSU den Spaß erlaubt und sich ein paar Internetadressen mit unserem Namen unter den Nagel gerissen. Sie wären bereit, diese gegen 50 Liter Freibier bei deren eigenem Stammtisch bei Boxis Café Bistro Extra auszuhändigen.
Wir haben gekontert und uns im Gegenzug Domains der CSU gesichert und mit einer von der CSU mitzubringenden Nachspeise zurück erpresst!
"Ein außergewöhnlich gut besuchter Stammtisch", stellte Stefan Korpan fest, was wohl am "Miteinander" liegen würde, antwortete Markus Bocksberger schlagfertig.
Stefan fiel auf, dass er unbewusst ständig Werbung für unsere Liste macht, weil er "miteinander" Penzberg gestalten will. Für die Zukunft hat er sich deshalb vorgenommen, seinen Wortschatz zu ändern und stattdessen lieber das Wort "zusammen" zu verwenden. Unser Boxi meinte dazu nur: "Also ist das heute ein Zammtisch."
19. November 2019

Antrag Bildungskonzept

Der Elternbeirat der Grundschule an der Birkenstraße hat sich mit großem Elan und Herzblut dafür eingesetzt, dass die Grundschule erweiterbar bleibt. Dazu muss jetzt ein neuer Standort für die Kinderkrippe gesucht werden. In Frage kommen das Grundstück der offenen Jugendarbeit "Chill Out". Diese könnten unter Umständen in die alte Molkerei ziehen. Dort wäre es aber auch keine Dauerlösung.
Mit einem Plan – ist leichter fahr'n:  Wir haben deshalb ein ganzheitliches bauliches Entwicklungskonzept für alle unsere Bildungseinrichtungen beantragt, der im Januar 2020 im Stadtrat behandelt wird.
19. November 2019

Optimierung des Stadtbussystems

Längst werden Autofahrer nicht nur in der Bahnhofstraße durch regelmäßige Staus ausgebremst. Besonders morgens und am späten Nachmittag sind die Straßen in und um die Penzberger Innenstadt herum häufig verstopft.

Unser Ziel: Rad- und Busfahren muss attraktiv werden. Aber bis das soweit ist, gibt es noch viel zu tun. Ein Kandidat von unserer Liste, Stefan Bleicher, hat zusammen mit Markus Bocksberger jetzt erste Schritte in diese Richtung getan…


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4. November 2019

Unser Engagement für den Kreistag

Unter der Leitung von Norbert Vidal aus Weilheim ist die Aufstellungsversammlung der "Bürger für den Landkreis Weilheim-Schongau" (BfL) nicht nur ausgesprochen gut gelaunt, sondern ebenso informativ wie zügig abgelaufen.
Die 60 Listenkandidaten haben sich beim Treffen in Peißenberg im Gasthof "Zur Post" einzeln vorgestellt und damit gezeigt, dass nicht nur der gesamte Landkreis gleichmäßig abgedeckt ist. Auch die Berufsfelder zeigen eine breite Palette, und die Altersstruktur ist weit gespannt. Mit 30 % sind auch die Frauen für den Anfang gut vertreten.
Als Penzberger belegen wir die Plätze 4, Markus Bocksberger, 15, Anette Völker-Rasor, 28, Christian Curth, 41, Monika Uhl, 49, Gisela Matschl und 54, Sybille Müller. Wir sind als Neulinge im Kreis herzlich aufgenommen worden und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit!
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